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Wien-Behörde warnt vor erneutem Atomtest in Nordkorea

Nordkorea könnte erneute Atomtests vorbereiten. Das glaubt die Internationale Atomenergiebehörde. Südkorea hat als Reaktion acht Raketen abgefeuert.

Michael Rauhofer-Redl
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Im nordkoreanischen Punggye-Ri sollen wieder Atomtests stattfinden. Archivbild aus einer Bahnstation in Seoul (Südkorea) aus dem Jahr 2018.
Im nordkoreanischen Punggye-Ri sollen wieder Atomtests stattfinden. Archivbild aus einer Bahnstation in Seoul (Südkorea) aus dem Jahr 2018.
Ahn Young-joon / AP / picturedesk.com

Laut der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) steht Nordkorea womöglich vor einem weiteren Atomtest. IAEA-Boss Rafael Grossi berichtete am Montag in Wien von mehreren Beobachtungen, die diese Vermutung nähren. So soll es Hinweise geben, dass in der unterirdischen Testanlage Punggye-Ri im Norden des Landes, ein Stollen erneut geöffnet wurde. 

In Punggye-Ri hat das diktatorisch regierte Nordkorea bereits zwischen 2006 und 2017 sechs Testexplosionen herbeigeführt. Als Reaktion auf zuletzt erneute Raketenstarts des nordkoreanischen Militärs feuerten sowohl die USA als auch Südkorea acht ballistische Kurzstreckenraketen ins offene Meer ab. 

28.500 US-Soldaten in Südkorea stationiert

Das dient wohl einer gemeinsamen Machtdemonstration – so soll offenbar demonstriert werden, dass die Verbündeten rasch auf Krisenereignisse antworten könnten, falls dies notwendig sei. Das kommunizierte die US-Streitkräfte Korea (USFK). Insgesamt haben die Vereinigten Staaten rund 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert. Diese dienen als Abschreckung gegen die selbsternannte Atommacht Nordkorea rund um Staatschef Kim Jong-un.

Die acht Raketen wurden offiziellen Angaben nach am Montagmorgen binnen zehn Minuten im Nordosten Südkoreas abgefeuert worden. Sie seien allesamt letztendlich ins Meer gestürzt, heißt es. 

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