Wien
Wien atmet auf – Aktivisten genießen das "Land-Kleben"
Fast vier Wochen durchgehend wurde auf Wiens Straßen blockiert und geklebt. Nach einer missglückten Anwerbe-Aktion im Wiener Prater gehts aufs Land.
Mit einem "Willkommens-Picknick" wollten die Aktivisten der Letzten Generation noch einmal neue Mitglieder anwerben, bevor neue Aktionen starten. Doch das lief nicht wie geplant, die Aktivisten blieben recht alleine im hervorragend besuchten Wiener Prater.
Fokus auf Aktionen in den Bundesländern
Die Gruppe hatte wohl mit mehr Zuspruch für die Aktion gerettet. Doch nach der fast vierwöchigen durchgängigen Protestwelle haben die Aktivisten in Wien wohl scheinbar nicht mehr viele Freunde. Sie treten nun die Landflucht an.
Wie eine Sprecherin der Gruppe gegenüber "Heute" bestätigt, soll die Bundeshauptstadt demnächst aufatmen können. Die Klima-Kleber sind schon in der vergangenen Woche vereinzelt wieder in die Bundesländer ausgeschwärmt. Nun will man einen generellen Fokus auf Aktionen in den Ländern setzen.
"Protest könnte sofort vorbei sein"
Bei den letzten Protestaktionen blieb der Sekundenkleber aber immer öfter in der Tasche der Aktivisten. Man setzte auf Auto-Aktionen, Beton und symbolische Verhandlungstische. Mastermind Martha Krumpeck machte der Regierung ein besonders verlockendes Angebot. Der Protest könne sofort vorbei sein, wenn sich endlich mit der Gruppe an einen Tisch gesetzt würde.
Die Letzte Generation fordert nach wie vor ein Tempolimit auf Autobahnen und ein Ende aller Öl- und Gasbohrungen. Doch auch bei Aktionen vor dem Parlament stießen sie damit bisher auf taube Ohren.