Coronavirus

Wieder massiver Anstieg bei Corona-Fällen auf über 1400

Die Situation in den Spitälern wird immer angespannter. Dazu kommen Hunderte neue Corona-Fälle. Am Sonntag sind es 1.415 Neuinfektionen und vier Tote.

Rene Findenig
Teilen
Die Zahlen der schwer kranken Corona-Patienten in den Intensivstationen steigt weiter.
Die Zahlen der schwer kranken Corona-Patienten in den Intensivstationen steigt weiter.
David Levene / Eyevine / picturedesk.com

Seit Tagen sind die täglichen Corona-Infektionszahlen vierstellig. Die Woche startete mit 1.121 neuen Corona-Fällen. Am Dienstag wurden dann 1.077 Neuinfektionen gemeldet, am Mittwoch gab es dann sogar einen neuen Höchstwert mit 1.574 neu verzeichneten Corona-Fällen. Der Donnerstag brachte 1.438 weitere CoV-Fälle, der Freitag wiederum einen neuen Höchstwert von 1.602 Corona-Neuinfektionen. Am Samstag meldeten die Behörden 1.322 Corona-Neuinfektionen und drei Tote.

Der Samstag war der erste Tag seit Langem, an dem die Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche ganz, ganz leicht gesunken waren. Am Samstag der Vorwoche waren es noch 1.328 Neuinfektionen und kein einziger Todesfall. Am Sonntag melden die Gesundheitsbehörden des Landes nun 1.415 Corona-Neuinfektionen und vier Todesfälle. Vorigen Sonntag waren es zum Vergleich 1.121 Neuinfektionen, ein Toter, 334 hospitalisierte Patienten, davon 69 intensiv. Nun sind es bereits 440 Patienten in den Krankenhäusern, 112 auf den Intensivstationen.

Die Neuinfektionen der Bundesländer

Oberösterreich: 272
Niederösterreich: 238
Steiermark: 150
Tirol: 112
Salzburg: 77
Vorarlberg: 57
Kärnten: 55
Burgenland: 31
Wien: 423

Bisher gab es in Österreich 685.956 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (29. August 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 10.781 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 660.098 wieder genesen. Derzeit befinden sich 440 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 112 auf Intensivstationen betreut.

Reiserückkehrer lassen Zahlen hochschnellen

Zu schaffen macht Österreich auch die Explosion der Corona-Fälle bei Reiserückkehrern. Die meisten Corona-Fälle unter ihnen in Österreich traten zuletzt bei Nordmazedonien-Urlaubern auf. Insgesamt 866 Infektionen wurden hier erfasst, im Vergleich zu den beiden Vorwochen ist das ein sattes Plus von 477. Die Kosovo-Fälle sind sogar von 253 auf 799 angestiegen.

Ein deutliches Plus gab es auch bei Türkei-Rückkehrern, die Inzidenz beträgt dort 165. Hier wurden 662 Fälle verzeichnet, das ist ein Plus von 259. Ebenfalls im Spitzenfeld liegt nach wie vor Kroatien mit 683 Fällen (+92). Ein deutliches Plus gab es auch bei den Serbien-Rückkehrern, hier wurden 397 (+250) Infektionen vermeldet.

Prognose geht von weiterem Anstieg aus

Dass die Zahlen weiter steigen werden, sagte bereits der Bericht des Corona-Prognose-Konsortiums voraus. Wie stark, zeigen nun neue Zahlen. War zuvor von rund 1.700 Neuinfektionen ab der kommenden Woche die Rede, hat sich der Ausblick nun dramatisch verdüstert. Die aktuellen Prognosen gehen von einem Infektionsgeschehen von bis zu 2.000 Corona-Fällen pro Tag bereits am 1. September aus. Die Spannbreite der 7-Tages-Inzidenz am letzten Prognosetag reicht in der Prognose von 69 im Burgenland bis 193 in Wien.

Einen gewaltigen Anstieg, nämlich eine Verdoppelung, soll es bei den Spital-Belegszahlen geben. Derzeit befinden sich 420 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 104 auf Intensivstationen betreut. Ab dem 8. September sollen es dann bereits 180 Intensivpatienten mit schweren Coronaverläufen und 626 Corona-Patienten auf den Normalstationen der heimischen Krankenhäuser sein.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf