Wien

Wieder Maskenpflicht – neue Corona-Regeln in Wien

Ab Mitternacht gelten in Wien wieder verschärfte Corona-Bestimmungen. Gleich mehrere neue Regeln gibt es im Gesundheitsbereich.

Roman Palman
In Wiens Spitälern gilt jetzt wieder FFP2-Pflicht für das Personal.
In Wiens Spitälern gilt jetzt wieder FFP2-Pflicht für das Personal.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Am vergangenen Donnerstag hatte sie Stadtchef Michael Ludwig in Folge eines Expertengipfels beschlossen, am Dienstag treten die verschärfte Corona-Sicherheitsbestimmungen für den Gesundheitsbereich in Wien auch schon in Kraft. Was kommt:

Wieder Maskenpflicht – Für Mitarbeiter in Spitälern und Pflegeheimen wird eine durchgehende Maskenpflicht vorgeschrieben, das meldet die APA Montagnacht bezugnehmend auf die neue Verordnung.

Besuchsbeschränkungen in Spitälern – Außerdem wird in Krankenhäusern die Anzahl der Besuche reduziert. Laut der neuen Wiener Verordnung sind nur mehr drei PCR-getestete Besucher pro Patient und Tag erlaubt.

Zusätzlicher Besuch durch eine weitere Person ist nur möglich, wenn diese für Unterstützungsleistungen für den betreffenden Patienten notwendig ist und diese durchführt.

Eine Maskenpflicht in Supermärkten ist derzeit kein Thema. Wien war bis zuletzt auch immer einen strengeren Corona-Weg gegangen. Aktuell gilt auch noch die FFP2-Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln.

So begründet Ludwig die neuen Regeln

"Wir haben eine neue Situation. Es ist das erste Mal, dass wir eine Welle im Juli beobachten müssen", erklärte Ludwig zum Beginn seiner Ausführungen am Donnerstag. Diese erhöhten Zahlen würden sich besonders in den Krankenhäusern niederschlagen. Besonders Mitarbeiter im medizinischen und pflegerischen Bereich würden seit zwei Jahren an die Grenze des Belastbaren gebracht, so Ludwig.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) während einer PK zur aktuellen Corona-Situation in Wien.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) während einer PK zur aktuellen Corona-Situation in Wien.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Im Gegensatz zum Rest des Landes habe Wien eine FFP2-Pflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln, das würde auch vom Großteil der Bevölkerung akzeptiert. Die bevorstehende Urlaubssaison stelle aber eine besondere Herausforderung dar. Denn durch diese Reisetätigkeit könne sich das Virus leichter verbreiten. "Von daher wird es notwendig sein, den konsequenten Wiener Weg weiter zu gehen", erklärt der Stadtchef.

Es werde auch notwendig sein, das Testsystem wieder auf Schiene zu bringen und verstärkt für den vierten Stich zu werben." – das gelte für alle Altersgruppen. Deswegen soll auch das Impf-Angebot der Stadt neu aufgerollt werden.

Weitere Maßnahmen angekündigt

Die neuen Maßnahmen wurden dort gelten, wo es besonders schützenswerte Gruppen gebe. Maximal drei getestete Besucher pro Patient pro Tag sollen künftig erlaubt sein. Das soll eine Reduktion der Besuchsströme zur Folge haben. So könne man den "konsequenten Wiener Weg" weiter gehen.

Es werde in den kommenden Wochen weitere Beobachtungen geben. Weitere Maßnahmen seien schon überlegt worden. Diese könnten dann Anfang August ausgerollt werden, welche das sind, darüber hielt sich Ludwig zunächst bedeckt. Eine Ausweitung der Maskenpflicht etwa auf den Handel sei "sicher anzudenken, falls sich die Welle weiterentwickelt", deutete Ludwig erst auf Nachfrage an, um welche Maßnahmen sich Verschärfungen im August drehen könnten.

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