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Wie werde ich wirklich glücklich?

Heute, Donnerstag, ist der Internationale Tag des Glücks – doch was macht glücklich und wie viel hat man selbst in der Hand? Der "Heute"-Check.
Nastassja Offenbacher
20.03.2025, 17:42

Jeder strebt danach, aber nur wenige von uns haben das Gefühl, es wirklich gefunden zu haben: das Glück. Doch was bedeutet eigentlich dieses Wort? Wir nutzen es für alles Mögliche: für den Lottogewinn genauso wie für das tiefe Gefühl der Zufriedenheit.

Im Englischen ist es meiner Meinung nach etwas eindeutiger: Hier gibt es "lucky" (also Glück im Sinne von Zufall) und "happy" (also das wirkliche Glücklichsein).

Widmen wir uns Letzterem, denn Glück ist meiner Meinung nach nicht wirklich eine Glückssache, sondern oft einfach nur die Frage der Perspektive.

Vergleiche und negative Gedanken als Glücks-Dämpfer

Mit dem Blick auf den Kalender und dem Reminder, dass der Weltglückstag ist, stelle ich mir selbst die Frage, wie man wirklich glücklich sein kann – und zwar langfristig und ganz ohne Lottogewinn (wobei auch hier Studien beweisen, dass die Glückskurve ziemlich schnell nach unten geht - Stichwort: Neidgesellschaft).

Am besten schaut man sich hier das Pendant an: das Unglück. Das Gefühl entsteht bei uns im Kopf – vorrangig, wenn uns negative Gedanken und Selbstzweifel plagen.

Besonders ständiges Vergleichen sorgt für Unmut und wenig Glücksgefühle – wie auch: Wir sehen auf Instagram und Co. auch immer nur die Highlights der anderen, da kann man doch nur annehmen, dass das eigene Leben weniger "wert" oder spannend ist.

Doch eines sollte man immer bedenken: Bei keinem Menschen läuft immer alles so glatt, wie es scheint. Deshalb sollte man sich lediglich von anderen inspirieren und nicht beeinflussen lassen.

Wichtig ist besonders in der heutigen Zeit, dass man sich auch ab und zu von Social Media Idealen entfernt und sich als Person sowie auch sein Leben aus einer anderen Perspektive sieht. Vielleicht ist ja doch nicht alles so schlecht, wie man glaubt.

Die kleinen Glücksmomente feiern

Ein weiterer Faktor für das Gefühl, nicht glücklich zu sein, ist, wenn man ständig nach dem Großen Glück strebt: die Traumreise, die perfekte Beziehung und der berufliche Durchbruch ohne Überstunden und Abstriche.

Doch sind wir mal ehrlich: Jeder Urlaub hat seine Herausforderungen, dein Partner oder deine Partnerin ist auch nur ein Mensch mit Ecken und Kanten (und das ist auch gut so!) sowie auch in der Arbeitswelt sollte man das Wort "perfekt" aus seinem Wortschatz streichen.

Viel wichtiger ist also, sich selbst zu fragen, was einem ein wohlig warmes Gefühl im Bauch gibt. Das können ganz banale Dinge sein. Bei mir ist es zum Beispiel der erste Biss von einem frisch bestrichenen Butterbrot mit Schnittlauch, die Morgensonne, die mir an sonnigen Tagen auf dem Weg zur Arbeit ins Gesicht scheint, oder auch der Anblick meiner gerade frisch vom Frühlingsputz gesäuberten Wohnung.

Im Hier und Jetzt leben

Die kleinen Glücksmomente feiern ist die eine Sache, die andere ist, Glück auch wirklich in dem Moment genießen zu können. Viele von uns leben entweder in der Vergangenheit ("hätte, hätte, Fahrradkette") oder in der Zukunft (To-do-Listen & Co) – und so verpassen wir während dem Warten auf den perfekten Augenblick, das Glück im Moment im Hier und Jetzt.

So einfach es klingt, ist es nicht: Wirklich im Augenblick zu leben, kann eine echte Herausforderung sein. Mein Tipp? Routinen durchbrechen! Sie helfen uns zwar, Dinge konsequent durchzuziehen, aber genau das kann dazu führen, dass die Zeit nur so an uns vorbeirauscht – ohne, dass wir sie wirklich wahrnehmen.

Raus aus dem Alltagstrott

Deshalb: Probiere eine neue Sportart, ein anderes Gericht oder einfach die Gewohnheit, dir ab und zu aufzuschreiben, was dir an einem Tag besonders gefallen hat – ohne Druck, täglich "journaling" zu betreiben. Erlaub dir hier etwas mehr Spontanität, lass Gedanken einfach mal vorbeiziehen und gönne dir auch ab und zu eine Pause (besonders von Social Media), wenn es möglich ist.

Wenn wir bewusst im Hier und Jetzt leben, Routinen hinterfragen und die kleinen Freuden schätzen, werden wir merken: Das Glück ist oft schon da - wir müssen es nur erkennen.

{title && {title} } nas, {title && {title} } 20.03.2025, 17:42
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