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Wie im Film – Russische Ex-Spionin packt aus

Verschleppt, missbraucht und fast getötet - das alles musste Aliia Roza als Spionin durchmachen. Heute führt sie ein normales Leben in den USA.

Carolin Rothmüller
Aliia Roza erhielt die gleiche militärische Ausbildung wie Wladimir Putin.
Aliia Roza erhielt die gleiche militärische Ausbildung wie Wladimir Putin.

Schon mit 18 Jahren wurde Aliia Roza in Russland rekrutiert und wurde zur Spionin ausgebildet. Sie hat gelernt, mit den "Waffen einer Frau" umzugehen. Vom KGB wurde Roza in der Nähe von Moskau ausgebildet, wo nur wenige Frauen eine Art Spezialtraining bekommen, Aliia Roza war eine von ihnen. Den jungen Mädchen wurde dort beigebracht, Männer zu verführen und auszuspionieren.

"Uns wurden auch Sextricks und Fetische beigebracht, damit wir verstehen was Männer von uns verlangen." - Aliia Roza

Von 2002 bis 2004 wurde die heute 35-Jährige eingesetzt, um Fälle rund um Drogen- und Menschenhandel aufzudecken. Ihr letzter Fall war auch ihr gefährlichster, beinahe wäre sie gestorben. Die Spionin wurde Undercover in einen Drogenring eingeschleust, um an den Drogenboss heran zu kommen. "Ich habe angefangen ihn zu daten, aber ich habe nicht nur ihn um den Finger gewickelt, sondern sein ganzes Umfeld. Alle sollten mich akzeptieren."

Laut der 35-Jährigen wurde sie aber von einer sehr wichtigen Person verraten und ihre Deckung flog auf. Aliia Roza wurde daraufhin von Kartellmitgliedern verschleppt, missbraucht und beinahe umgebracht. Als der Drogenboss davon erfuhr, rettete er sie. "Er hat mir nur eine Frage gestellt: 'Liebst du mich?'" erklärte die Russin im "taff-Interview".

"Ich will Frauen bestärken und mein Wissen mit ihnen teilen."

Der Kartellboss rettete die aufgeflogene Spionin, wurde aber ermordet. Roza musste flüchten und baute sich in den USA ein neues Leben auf. Nach zwanzig Jahren schafft es die Mutter eines Sohnes offen über ihre Zeit als Spionin zu sprechen. Heute gibt Roza ihre Verführungstipps an andere weiter, ist Model und Aktivistin für Frauenrechte.

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    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel