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Wie die Schlepper-Mafia in Wien arbeitet

Heute Redaktion
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Der Flüchtlingsstrom nach Österreich reißt nicht ab - am Wochenende fotografierten Dutzende "Heute"-Leser Schlepper. Der Wiener Peter A. (Name geändert) wurde in wenigen Tagen Zeuge mehrerer Vorfälle und brachte Mitglieder der straff organisierten Schlepper-Mafia hinter Gitter.

Der Flüchtlingsstrom nach Österreich reißt nicht ab – am Wochenende fotografierten Dutzende "Heute"-Leser Schlepper. Der Wiener Peter A. (Name geändert) wurde in wenigen Tagen Zeuge mehrerer Vorfälle und brachte Mitglieder der straff organisierten Schlepper-Mafia hinter Gitter.

Das erste Mal fiel Peter A. reges Treiben in Wien-Simmering auf: "Ich sah Dutzende Flüchtlinge, die von ihrem Schlepper hinter einer Tankstelle abgesetzt wurden", erzählt er. Dort ließen sie sich Taxis rufen und verschwanden mit ihnen in der Nacht. Laut Angestellten passiert dies "mehrmals täglich". Aufmerksam geworden, beobachtete er zwei Tage später eine ähnliche Situation: "Ein Van ließ in Wien-Leopoldstadt mehrere Flüchtlinge aussteigen. Ich wollte wissen, wo der Wagen hinfährt. Also folgte ich ihm und rief die Polizei an."

Beamte stellten den serbischen Schlepper, der mehrfach vorbestraft und illegal im Land ist. "Sein Auto hatte verdunkelte Scheiben und die Rückbänke wurden ausgebaut, um mehr Menschen transportieren zu können", schildert Peter A. Nur Stunden später sah er in der Leopoldstadt erneut einen silbernen Van, aus dem Flüchtlinge sprangen. Peter A. nahm die Verfolgung auf und schlug Alarm: "Auf der A4 beim Flughafen nahmen Polizisten den rumänischen Schlepper fest." Der Wiener ist schockiert: "Unglaublich, wie viele Menschen Schlepper in so kurzer Zeit ins Land bringen."