Österreich

Wichtigste Person fehlt – Bad kann nicht aufsperren

Endlich Sommer, doch die Haifischbar Seeboden am Millstätter See (Ktn.) darf ihr Strandbad nicht eröffnen. Denn: Es findet sich kein Bademeister.

Sandra Kartik
Heidrun Winkler sucht dringend einen Bademeister für ihr Strandbar am Millstätter See (Ktn.).
Heidrun Winkler sucht dringend einen Bademeister für ihr Strandbar am Millstätter See (Ktn.).
Facebook/Haifischbar Seeboden

Es ist das erste Mal seit dem fast 100-jährigen Bestehen des Familienunternehmens, dass das Strandbad im Juni geschlossen bleiben muss. Die Haifischbar Seeboden am Millstätter See (Kärnten) kann trotz Hitze nicht in die Saison starten. Der Grund: Es findet sich kein Personal.

"Wir suchen seit Jänner einen Bademeister, aber es hat sich bisher niemand beworben", erzählt Heidrun Winkler im "Heute"-Gespräch. Die Chefin des Betriebes, die auch die Küche des dazugehörigen Restaurants führt, ist verzweifelt. "Wir können das Strandbad nicht eröffnen, weil wir bisher keine Badeaufsichtaufsicht haben. Die ist aber gesetzlich vorgeschrieben." Sie hat nun einen Aufruf auf Facebook gestartet und auch schon erste Antworten bekommen.

Gutes Gehalt und gratis Verpflegung

"Wir zahlen über Kollektivvetrag, Essen und Getränke sind ebenfalls gratis", so Winkler weiter. Ein großes Problem sei jedoch, dass sie Mitarbeitern kein Quartier anbieten kann, da alle Betten im Ort bereits belegt sind. Touristen werden Personal vorgezogen. Ihre bisherige Vermieterin baut um, somit müsste der neue Bademeister idealerweise jemand aus der Umgebung sein. "Heute hat sich ein Deutscher gemeldet, der Interesse am Job hat und mit seinem Wohnmobil kommen würde. Das wäre auch eine Lösung", sagt Winkler. 

Gesucht werden auch Service-Hilfen für die Haifischbar. "Wir haben erstmals auch keine Ferialpraktikanten. Ich verstehe nicht, dass sich Schüler und Studenten diesen Sommer nichts dazuverdienen wollen", so Winkler verwundert. Nicht nur in der Gastronomie erlebe sie nach der Pandemie einen akuten Personal-Mangel. "Es trifft alle Branchen."

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