Coronavirus
WHO warnt vor zu zögerlichen Corona-Verschärfungen
In vielen Ländern rasen die Infektionszahlen in die Höhe. Die WHO warnt nun vor einem zu zögerlichen Verschärfen der Maßnahmen. Die Lage ist ernst.
Fünfstellige Infektionszahlen, rapide steigende Bettenauslastungen auf den Normal- und Intensivstationen und eine nach wie vor (zu) niedrige Impfquote – die Corona-Lage in Österreich ist ernst. Nicht nur in Österreich rasen die Zahlen in die Höhe.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt angesichts der immer dramatischer werdenden Lage nun Alarm. Sie warnt Länder mit stark steigenden Coronavirus-Infektionszahlen davor, zu spät mit strikteren Schutzmaßnahmen einzugreifen.
„"Je früher Maßnahmen umgesetzt werden, desto weniger müssen wahrscheinlich verhängt werden", “
so die WHO-Covid-19-Spezialistin Maria van Kerkhove am Freitag in Genf. Auch sie verwies abermals darauf, dass die zur Zeit zirkulierende Delta-Variante des Virus deutlich ansteckender sei als frühere Varianten.
Strikte Maßnahmen gefordert
Auch WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan schilderte, dass angesichts der schwierigen Lage umgehend – zumindest vorübergehend – sehr strikte Maßnahmen verhängt werden müssen, um die Infektionszahlen zu drücken, solang es noch geht.
Einzelne Länder direkt angesprochen hat die WHO dabei nicht und äußert sich nicht zu dem Verhalten einzelner Regierungen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem: weitreichender Einsatz von Masken, Abstand halten, Innenräume gut lüften, Menschenansammlungen auf engem Raum vermeiden und dort, wo es möglich ist, ins Homeoffice zu wechseln. Letzteres hat in der vergangenen Woche auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein den Österreichern ans Herz gelegt.