Brisanter Bericht fertig

WHO sicher: DAS steckt hinter Killer-Krankheit "X"

Die Krankheitswelle in der Demokratischen Republik Kongo dürfte vollständig auf schon bekannte Erreger zurückzuführen sein.

Von Newsdesk Heute

28.12.2024, 22:17

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Malaria, Grippe, Rhinoviren, Coronaviren und andere Viren sollen laut WHO hinter der Killer-Krankheit X stecken. (SYMBOLFOTO)

MIGUEL MEDINA / AFP / picturedesk.com

Das Rätsel um die mysteriöse "Krankheit X" in der Demokratischen Republik Kongo sei "endlich gelöst", teilte das Gesundheitsministerium kurz vor Weihnachten mit. Nun hat auch die Weltgesundheitsorganisation WHO einen Bericht dazu veröffentlicht – und die Ursache offenbar gefunden.

Durch die Krankheitswelle in der Region Panzi (Provinz Kwango) waren seit Ende Oktober Hunderte Menschen erkrankt. Nach örtlichen Behördenangaben kamen 143 Menschen ums Leben, die WHO sprach von 48 Toten.

Unterernährung erhöht Risiko

Man sei wegen des "unbekannten Ereignisses" in "maximaler Alarmbereitschaft", hieß es von den örtlichen Behörden. Nach WHO-Angaben dürfte die Krankheit vollständig auf schon bekannte Erreger zurückzuführen sein. In 430 Laborproben von kranken Menschen seien Malaria, Grippe, Rhinoviren, Coronaviren und andere Viren gefunden worden, erklärte die Experten am Freitag.

Was auffiel: Unter den Erkrankten waren besonders viele Kleinkinder bis vier. Etwa 40 Prozent der Menschen in der Region sollen unterernährt sein, bei den Kindern wird der Anteil sogar auf 60 Prozent geschätzt. Laut WHO nahm die akute Unterernährung in den vergangenen Monaten sogar noch zu. Wer nicht ausreichend ernährt ist und dem dadurch Nährstoffe fehlen, hat ein viel höheres Risiko, durch verschiedene Erreger schwer zu erkranken.

Nun aber lägen zahlreiche Informationen vor, erklärte die WHO. Die Gesundheitsorganisarion kommt deshalb zu dem vorläufigen Fazit, "dass eine Kombination aus häufigen und saisonalen viralen Atemwegsinfektionen und Falciparum-Malaria in Verbindung mit akuter Unterernährung zu einem Anstieg schwerer Infektionen und Todesfälle führte, von denen Kinder unter fünf Jahren unverhältnismäßig stark betroffen waren." Weitere Labortests stehen aber noch aus.

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