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WHO alarmiert: Mysteriöse Hepatitis bei Kindern

In Großbritannien sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bei Kindern vermehrt Fälle akuter Hepatitis unklarer Herkunft aufgetreten.

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Akute Hepatitis mit stark erhöhten Leberenzymen bei Kindern setzt die WHO in Alarmbereitschaft.
Akute Hepatitis mit stark erhöhten Leberenzymen bei Kindern setzt die WHO in Alarmbereitschaft.
FABRICE COFFRINI / AFP / picturedesk.com

Die Hepatitisviren A, B, C, D und E seien nach Labor-Untersuchungen ausgeschlossen worden, berichtete die WHO am Freitag in Genf. In mehreren Fällen seien bei den kleinen Patienten eine Corona-Infektion oder Adenoviren oder beides nachgewiesen worden. Ob dies der Auslöser sei, sei aber bisher unklar.

Magen-Darm-Probleme oder Gelbsucht

Aus Schottland seien am 5. April zehn Fälle akuter Hepatitis bei bis dahin gesunden Kindern zwischen elf Monaten und fünf Jahren gemeldet worden, berichtete die WHO. Eines der Kinder habe im Jänner erste Symptome gehabt, die anderen im März. Symptome seien Magen-Darm-Probleme oder Gelbsucht.

Lebertransplantationen

Die akute Hepatitis mit stark erhöhten Leberenzymen sei bei der Einlieferung ins Krankenhaus entdeckt worden. Nur drei Tage später, am 8. April, seien es insgesamt schon 74 Fälle in Großbritannien gewesen, alle bei Kindern unter zehn Jahren. Sechs Kinder hätten Lebertransplantationen gebraucht.

Fälle werden umfassend untersucht

Die WHO rief alle Länder auf, wachsam zu sein, um mögliche Fälle zu erkennen. Aus Spanien seien drei weitere Fälle gemeldet worden, darunter ein 13-jähriges Kind. Aus Irland seien einige wenige Verdachtsfälle gemeldet worden, die noch nicht alle bestätigt waren. Die Fälle würden umfassend untersucht, etwa um festzustellen, ob die Minderjährigen vorher in bestimmte Länder gereist oder möglichen Vergiftungen ausgesetzt waren.

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