Österreich

Ein Meter Neuschnee im Anmarsch

Heute Redaktion
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Es wird wieder winterlich in Österreich: Tief "Pirmin" schaufelt feuchte Luft aus Italien zu uns - und hat jede Menge Schnee im Gepäck. Vor allem der Süden ist betroffen.

Ab Donnerstag gerät der Alpenraum allmählich unter den Einfluss eines umfangreichen Tiefs über Westeuropa. Laut den Experten von UBIMET kommt am Freitag in den Nordalpen stürmischer Südföhn auf, während in Osttirol und Oberkärnten teils ergiebige Schneemengen zu erwarten sind. Die Temperaturen steigen an der Alpennordseite deutlich an, so liegen die Spitzenwerte am Samstag bei 15 Grad im Wiener Becken. Am Sonntag geht es mit den Temperaturen wieder bergab.

Während der Alpenraum in der ersten Jännerhälfte unter dem Einfluss einer anhaltenden Nordlage war, beginnt der Februar mit einer markanten Südlage: „Tief Pirmin sorgt am Freitag für eine Drehung der Höhenströmung auf Süd", erklärt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer, somit staut sich im Südwesten sehr feuchte Mittelmeerluft. „In höheren Tallagen Osttirols und Oberkärntens zeichnet sich innerhalb von 24 Stunden bis zu ein Meter Neuschnee ab", so der Experte.

Der Freitag beginnt im Süden und Westen trüb und im Laufe des Vormittags setzt am Tiroler Alpenhauptkamm sowie in Osttirol und Kärnten Schneefall ein. In den Abendstunden und in der Nacht schneit es in Osttirol und Oberkärnten sowie am Alpenhauptkamm anhaltend und kräftig, in Unterkärnten steigt die Schneefallgrenze dagegen auf über 1000 m an.

Am Samstagvormittag lässt die Intensität wieder nach und die Schneefallgrenze steigt auch im Südwesten gegen 1200 m an. „Im Oberen Gailtal und im Lesachtal gibt es bis zu 1 Meter Neuschnee", prognostiziert Spatzierer, aber aber auch sonst sind im Südwesten 50 bis 80 cm Neuschnee in Sicht.

Die Lawinengefahr steigt hier deutlich an, zudem ist mit Verkehrsbehinderungen und erhöhter Schneebruchgefahr zu rechnen. Wesentlich geringer mit nur 5 bis 10 cm bleiben die Mengen dagegen in Unterkärnten.

In den Nordalpen vom Großraum Innsbruck über die nördliche Obersteiermark bis zum Alpenostrand kommt am Freitag teils stürmischer Südföhn auf, der im Tagesverlauf für teils sonnige Auflockerungen sorgt. Während die Temperaturen in Südwesten kaum über 0 Grad hinauskommen, gibt es in der Eisenwurzen milde 10 Grad. Noch wärmer wird es am Sonntag: „Bei föhnigem Südwind zeichnen sich selbst in Wien Spitzenwerte bis 15 Grad ab", so der Meteorologe. Von Vorarlberg bis zum Innviertel kühlt es mit Ankunft einer Kaltfront allerdings wieder spürbar ab.

Die Prognose für den Sonntag ist noch unsicher, es geht jedenfalls unbeständig weiter: Vor allem im Bergland und im Süden regnet und schneit es häufig.

Die Schneefallgrenze liegt von Nord nach Süd zunächst zwischen 500 und 1200 m und sinkt im Norden allmählich bis in die Niederungen. Die neue Woche beginnt dann unter Zwischenhocheinfluss mit ruhigen Wetterbedingungen.

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(Red)