Fernverkehr wird ausgebaut
Westbahn erweitert Angebot – das sind die neuen Ziele
Die Westbahn hat zuletzt ihre Strecken nach Tirol und weiter nach Vorarlberg erweitert. 2024 soll auch der Fernverkehr weiter ausgebaut werden.
Die ÖBB bekommen auf der Weststrecke mehr Konkurrenz. Die mehrheitlich private Westbahn hat zuletzt ihre Strecken nach Tirol und Vorarlberg ausgebaut, ab Dezember sollen die Doppelstock-Züge auch bis nach Stuttgart fahren.
"Wir erwarten uns, dass wir durch Direktverbindungen, wo man also nicht umsteigen muss, ein größeres Marktpotential erschließen", erklärt Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch im Ö1-"Journal". Zunächst zweimal pro Tag geht es von Wien-Westbahnhof über München, Augsburg und Ulm in die baden-württembergische Landeshauptstadt – und wieder retour.
Allerdings steige mit der Erweiterung auch das Risiko für Verspätungen, das habe schon die Verlängerung bis nach München gezeigt. "Wenn man die Situation heute betrachtet, im Vergleich zu jener bevor wir nach Innsbruck oder München gefahren sind, war tatsächlich die Pünktlichkeit besser", bestätigt Posch.
Vorarlberg-Doppel in Planung
Neu mit Dezember kommt auch eine zweite tägliche Verbindung nach Vorarlberg hinzu. Auch die Fahrtzeit ins "Ländle" soll um insgesamt eine Stunde verkürzt werden. Derzeit beträgt diese fast acht Stunden.
Aktuell startet der erste Zug in Bregenz ab 5:10 Uhr Richtung Wien-Westbahnhof – ab 15:08 Uhr geht es retour. Durch die Halte in Bregenz, Dornbirn, Hohenems, Altach, Götzis, Rankweil, Feldkirch, Frastanz, Nenzing, Bludenz und Langen am Arlberg bekommt nun insgesamt die Hälfte der Vorarlberger Bevölkerung direkte Zustiegsmöglichkeiten entlang der West-Ost-Achse.