Österreich
Wer zu schnell ist, muss in dieser Firma zahlen
Wer in der VOEST künftig zu schnell ist, muss tief in die Tasche greifen. Der Grund: Auf dem Areal wurden fünf Radargeräte aufgestellt, sie blitzen die Raser.
Runter vom Gas heißt es ab sofort für die Mitarbeiter des Stahlriesen VOEST in Linz. Das Werksgelände wurde kürzlich mit fünf Radarkästen bestückt, Rasern soll eine Besitzstörungsklage in Höhe von 180 Euro drohen.
Auf Facebook sorgten die neuen Blitzer bereits für große Aufregung. "Neue Radars in der Voest-Alpine/Linz! Diese 5 Stück á 50cm hohen Plagen bescheren 180€ Besitzstörungsklage (da Privatgrund). Also runter vom Gas und eine Menge Geld sparen", heißt es auf der Seite Planquadrat-Online.info.
Auf "Heute"-Anfrage beruhigt eine Mitarbeiterin aus der Kommunikationsabteilung, sie sagt: "Wir haben auch vorher schon auf unserem Gelände manuelle Radarüberwachungen durchgeführt. Bei uns arbeiten 11.000 Mitarbeiter. Die Verkehrssicherheit wird durch die eigene Werkssicherung gewährleistet."
Beim ersten Mal gibt es eine Verwarnung
Bestraft werden die Mitarbeiter nach einem Punktesystem. Bei der ersten Übertretung muss der Raser aber noch nicht blechen, sondern kommt mit einer Verwarnung davon. Auch externe Lenker werden beim ersten Mal nur verwarnt.
Erst wenn man mehrmals "fotografiert" wurde, kann es richtig teuer werden. Es kommt aber auch darauf an, wie viele Punkte der Temposünder schon angesammelt hat.
Wird ein externer Fahrer zum zweiten Mal erwischt, sind 59,10 Euro fällig. Wie die Konzernsprecherin mitteilte, lag die Maximalstrafe bislang bei 164,14 Euro wegen Besitzstörung. Ausgesprochen werden die Strafen von der Werkssicherung.
(mip)