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Wer schnell abnehmen will, muss viel schlafen
Ex-Model Helena Welter ist Expertin auf dem Gebiet "Diäten". In einem Buch verrät die 57-Jährige, wie das Abnehmen im Schlaf wirklich funktioniert.
Österreich erfährt aufgrund des Coronavirus-Shutdowns gerade eine gewaltige Entschleunigung. Eine Entwicklung, die wir uns vor allem in Bezug auf die Gewichtsreduktion sehr gut zunutze machen können. Denn die beste und einfachste Methode, um die Kilos purzeln zu lassen, ist viel schlafen.
Wie das genau funktioniert, verrät Ex-Unterwäsche-Model Helena Welter in ihrem Buch "Flacher Bauch über Nacht": Darin empfiehlt die 57-Jährige das Diät-Konzept "Schlank im Schlaf" (SiS), das von Dr. med. Detlef Pape entwickelt wurde. "Der beste Helfer beim Erreichen der Traumfigur ist ein ausreichender und erholsamer Schlaf", so die Leiterin einer Agentur für Diätberatungen.
Eine Frage der Hormone
"Lange jung und schön sehen Frauen dank eines perfekt aufeinander eingespielten Hormonhaushaltes aus. Ist der durcheinander, bleiben die Kilos an Bauch, Beinen und Po kleben." Doch genau das passiert bei permanent wenig Schlaf: Der Hormonhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht und Östrogen, Progesteron, Testosteron, das Wachstumshormon HGH und verschiedene Schilddrüsenhormone nehmen negativen Einfluss auf den Abnehmprozess.
"Daher achtet mein Konzept 'Abnehmen über Nacht' darauf, dass Frauen wieder Herrinnen der eigenen Hormone werden und sich damit selbst auf schlank programmieren", sagt Helena Welter.
Damit nicht genug, kann es ohne ausreichend Schlaf zu Verdauungsproblemen kommen, denn während der Nachtruhe findet die Langzeitverdauung statt, in der die Nahrung komplett zu Ende verdaut wird. Damit sich dieser Prozess vollziehen kann, sollte man drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen aufhören, zu essen.
Das sagt die Wissenschaft
Tatsächlich zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse den positiven Einfluss von Schlaf auf den Stoffwechsel und die Hormone – und damit auf den Abnehmprozess. Im Schlaf erholt sich der Körper, Fettreserven werden abgebaut, Muskeln werden aufgebaut und Wachstumshormone ausgeschüttet. Es zeigte sich außerdem, dass die Empfindlichkeit gegenüber Insulin nach kurzer Nachtruhe stieg und die Absonderung von Glukagon, ein Gegenspieler von Insulin, weitaus geringer war, wenn Menschen wenig schliefen. Höhere Anfälligkeit auf Blutzuckerschwankungen, Erkrankungen wie Diabetes und die Entwicklung von Übergewicht waren beispielsweise die Folge von wenig Schlaf.