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Wer in dem Monat geboren wurde, bekommt seltener Grippe

Eine US-Studie ermittelte den optimalen Zeitpunkt der Grippeimpfung. Dabei stach ein Monat besonders hervor. Was hat es damit auf sich?

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Wer in dem Monat geboren wurde, bekommt seltener Grippe
Besonders Risikogruppen wird die jährliche Grippeimpfung empfohlen.
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Die Grippewelle ist zwar am Sinken, aber immer noch aktiv. Zum eigenen Schutz wird jährlich zur Grippeimpfung geraten, um im Falle einer Infektion immunologisch gewappnet zu sein. Die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfiehlt, sich im September oder Oktober impfen zu lassen. Der Zeitpunkt der Impfung ist unter anderem deshalb so heikel, weil das Immunsystem auf den Impfstoff reagiert und Antikörper bildet.  Wenn sich eine Person zu früh impfen lässt, kann ihre Immunität bis zum Höhepunkt der Grippesaison nachlassen. Wartet man zu lange, hat der Körper möglicherweise nicht genug Zeit, um eine Immunität aufzubauen, die gegen den Höhepunkt der Infektionen schützt. Besonders für Risikogruppen wird die Impfung empfohlen, unter anderem Kinder ab dem 6. Lebensmonat. In zahlreichen Studien wurde zudem nachgewiesen, das die Influenza bei geimpften Personen milder verläuft, also mit weniger Komplikationen als bei Ungeimpften.

Eine kürzlich in den USA durchgeführte Studie hat ein verblüffendes Muster aufgedeckt: Kinder, die im Oktober geboren wurden, sind häufiger gegen Grippe geimpft und erkranken seltener als ihre Altersgenossen, die in anderen Monaten geboren wurden.

Oktober-Kinder am seltensten grippekrank

Für die Studie analysierten Wissenschaftler der Harvard Medical School anonymisierte Krankenversicherungsdatensätze von mehr als 800.000 Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren in den USA. Diese Kinder erhielten in den Jahren 2011 bis 2018 zwischen August und Jänner eine Grippeimpfung. Die Ergebnisse zeigten, dass der Oktober der häufigste Monat war, in dem Kinder geimpft wurden, und dass Kinder, die in diesem Monat geboren wurden, die niedrigste Rate an Influenza-Diagnosen aufwiesen.

So wurde bei 2,7 Prozent der Kinder, die im Oktober geboren und geimpft wurden, in dieser Saison eine Grippe diagnostiziert, verglichen mit 3 Prozent der Kinder, die im August oder Jänner geboren und geimpft wurden, 2,9 Prozent der Kinder, die im September oder Dezember geboren und geimpft wurden, und 2,8 Prozent der Kinder, die im November geboren und geimpft wurden. 

"Es gibt viele Variablen, wenn es um den Zeitpunkt und die Schwere der Grippesaison oder das Risiko einer Person, krank zu werden, geht, und viele davon liegen außerhalb unserer Kontrolle", sagte Anupam Jena, der leitende Autor der Studie. "Eine Sache, auf die wir einen gewissen Einfluss haben, ist der Zeitpunkt der Impfung und es sieht so aus, als ob der Oktober tatsächlich der beste Monat für Kinder ist, um sich gegen Grippe impfen zu lassen."

Das ist der Grund

In einer früheren Studie, die 2020 im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, dokumentierten Jena und Worsham, wie der Geburtsmonat die Wahrscheinlichkeit bestimmt, dass Kinder überhaupt eine Grippeimpfung erhalten. Kleine Kinder in den USA werden in der Regel um ihren Geburtstag herum jährlich untersucht. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem sie die meisten ihrer Impfungen erhalten. Kinder, die im Frühjahr oder Sommer Geburtstag haben, bekommen die Grippeimpfung oft nicht, weil sie bei ihrem jährlichen Besuch nicht erhältlich ist und viele Eltern nicht extra dafür hinfahren.

"Diese Studie kann den Menschen helfen, den besten Zeitpunkt für die Grippeimpfung ihrer Kinder zu bestimmen - vor allem für diejenigen, die nicht im Oktober geboren wurden", sagte Christoph Worsham, der die Studie leitete.

red
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