Grippe-Welle

So lange dauert eine Influenza-Infektion wirklich

Die Grippe-Welle wütet in Österreich. Wie lange es dauert, bis die Infektion überstanden ist und was der Unterschied zu einem grippalen Infekt ist.

Heute Life
So lange dauert eine Influenza-Infektion wirklich
Die Influenza-Zahlen in Österreich steigen weiterhin.
Getty Images/iStockphoto

Über 7.225 Personen liegen in Österreich derzeit mit der "echten Grippe" im Bett. Gleichzeitig macht 96.032 Menschen ein grippaler Infekt zu schaffen. Das geht aus der aktuellen Erhebung der Österreichischen Gesundheitskasse hervor. Wie lange es dauert, bis eine solche Infektion überstanden ist, hängt in erster Linie vom Virus ab.

Schließlich sind ein grippaler Infekt und eine echte Grippe nicht dasselbe. Während ein grippaler Infekt meist innerhalb von wenigen Tagen abklingt, kann die echte Grippe lebensgefährlich werden.

Die neuesten Zahlen zeigen die hohe Virusaktivität in Österreich.
Die neuesten Zahlen zeigen die hohe Virusaktivität in Österreich.
Österreichische Gesundheitskasse

Grippaler Infekt

Von grippalen Infekten spricht man bei unkomplizierten Atemwegsinfekten, die meist von Rhinoviren ausgelöst werden. Zu den Symptomen einer sogenannten Erkältung zählen Schnupfen, Husten und Halsschmerzen. Manchmal treten auch leichtes Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und starke Müdigkeit auf.

Die Inkubationszeit - also der Zeitraum von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Infektion - beträgt hier nur etwa ein bis zwei Tage. Der grippale Infekt selbst klingt in der Regel innerhalb von fünf bis sieben Tagen ab und die erkrankte Person ist nicht mehr ansteckend. Dennoch können sich Symptome, wie ein Husten noch über mehrere Wochen ziehen. 

Die "echte Grippe" dauert länger

Eine Infektion mit dem Influenzavirus trifft die Betroffenen meist nicht nur härter, sondern dauert generell auch länger. Die aggressiven Viren dringen in den Körper und die Schleimhäute der Atemwege ein, um sich dort zu vermehren. Die Wirtszelle platzt und setzt neue Viren frei, die diesen Vorgang bei weiteren Zellen wiederholen.

Es handelt sich um eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die besonders bei Risikogruppen zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann. 

Zu den Symptomen zählen hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost sowie Erschöpfung. Sie treten bereits ein bis zwei Tage nach der Ansteckung auf. Das Fieber ist hierbei übrigens ein gutes Zeichen – es zeigt, dass das Immunsystem aktiv ist und die Viren bekämpft.

In der Regel und ohne Komplikation dauert es gut ein bis zwei Wochen, bis das Schlimmste überstanden ist und auch keine Ansteckungsgefahr mehr herrscht.

red
Akt.
Mehr zum Thema