Österreich
Gemeinde zahlt pro Stück Silvesterabfall 10 Cent
Es ist so oft dasselbe Bild: Nach der Kracherei zu Silvester liegen die Reste der Raketen auf den Straßen herum. Eine Gemeinde in OÖ hat sich was einfallen lassen.
Erst leuchten sie am Nachthimmel und bringen unzählige Augen zum Strahlen, dann liegen sie am Boden herum und sorgen für lange Gesichter: Die unzähligen Raketen und Feuerwerke, die zu Silvester gezündet werden.
Alleine in der Stadt Linz wird der Müll jedes Jahr auf sechs Tonnen geschätzt. Drei Tonnen davon landen nicht in Mülleimern, sondern einfach auf der Straße.
Das Problem kennt nicht nur Linz, sondern so gut wie jede Ortschaft und Stadt in OÖ. Die Gemeinde Wallern (Bez. Grieskirchen, knapp 3.000 Einwohner) hat sich eine kreative Lösung einfallen lassen.
Dort gibt es nämlich eine "Sammelprämie" fürs Einsammeln der Silvester-Reste.
Pro Abfallstück zahlt die Gemeinde den meist jugendlichen Sammlern 10 Cent. Maximal gibt's 20 Euro.
"Mit dieser Aktion kann die Wallerner Jugend nicht nur ihr Taschengeld aufbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz leisten", heißt es dazu in der Gemeindezeitung.