Wintersport
"Wenn irgendwo ein Reissack umfällt, ist mehr Wirbel"
Österreichs Skicrosserinnen verlassen Peking ohne Edelmetall. Im Olympia-Bewerb kam das frühe Aus. Katrin Ofner sprach deshalb Klartext.
Ofner und Andrea Limbacher waren bereits in ihren Viertelfinal-Läufen gescheitert, die 20-jährige Christina Födermayr bei ihrer Olympia-Premiere schon im Achtelfinale ausgeschieden.
Olympia war also nach zwei Läufen für Ofner wieder gelaufen. "Ich habe versucht, mich breitzumachen. Ich hab ein Warning bekommen. Vielleicht habe ich mich zu breit gemacht. Aber so hatte ich null Chance. Ich habe versucht, mich zu wehren, hatte aber viel weniger Speed", analysierte die 31-Jährige ihr Ausscheiden.
"Wenn ein Reissack umfällt..."
Vom Olympia-Kurs zeigte sich Ofner zwar durchaus angetan, nicht allerdings von der Stimmung im Genting Snow-Park. "Stimmungsmäßig habe ich das Gefühl: Wenn irgendwo ein Reissack umfällt, dann ist mehr Wirbel als hier bei uns. Aber das ist halt so", kommentierte die 31-Jährige die weitgehend leer gebliebenen Tribünen.
Wohl auch ein Ausdruck des Frusts bei Ofner: "Ich bin sehr enttäuscht, weil ich wusste, dass ich da runter sehr schnell bin. Im Training war es noch super, aber von der Qualifikation an hatte ich kein Tempo mehr. Es war schon klar, dass alles zusammenpassen hätte müssen. Hat es aber nicht. Und jetzt ist es auch okay, wenn ich grantig bin", schloss Ofner.