Wende nach Verkehrsunfall: Lenker saß gar nicht Steuer

Wie berichtet, wurden Freitagnacht bei einem Verkehrsunfall in Eibiswald (Bezirk Deutschlandsberg) vier Personen zum Teil schwer verletzt, nachdem ein Auto aus unbekannter Ursache von der Straße abkam und gegen eine Steinmauer prallte. Die Polizei ging zum damaligen Zeitpunkt von sechs Fahrzeuginsassen aus, wobei sich eine Person davon im Kofferraum (!) befand. 

Nun kam es zu einer überraschenden Wendung: Der vermeintliche Fahrzeuglenker, ein 48-jähriger aus dem Bezirk Leibnitz, saß gar nicht am Steuer des Unfallautos – eine weitere Person war im Fahrzeug!

Vater übernahm Verantwortung, wollte Sohn schützen

Nach umfangreichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei dem eigentlichen Fahrzeuglenker um den 20-jährigen Sohn des vermeintlichen Lenkers handelte. Der 48-jährige Vater wollte seinen Sohn schützen und übernahm die Verantwortung. Ebenso konnte ermittelt werden, dass sich insgesamt sieben Personen im Fahrzeug befanden, wobei sich zwei davon im Kofferraum aufhielten. Bei der siebten Person, handelte es sich um ein 17-jähriges Mädchen, welches sich während des Unfalls am Beifahrersitz befand. Die 17-Jährige verließ nach dem Zusammenstoß umgehend die Unfallörtlichkeit.

Bei dem Unfall wurden drei Jugendliche schwer, ein weiterer Bursche leicht verletzt. Die Verletzten wurden nach der Erstversorgung von der Rettung in die Kinderklinik des LKH Graz gebracht. Am Unfallfahrzeug entstand Totalschaden.