Wende im Fall Filloreta: Abschiebung gestoppt

Die 16-jährige Filloreta Paluca wird vorerst nicht abgeschoben. Das habe das Verwaltungsgericht so entschieden, wie "Heute" am Mittwochnachmittag erfuhr.

Knalleffekt im Fall um Filloreta Paluca (16). Das Mädchen wird vorerst nicht abgeschoben. Das sagte ihr Anwalt Benno Wageneder am Mittwochnachmittag im Gespräch mit "Heute".

"Der Verwaltungsgerichtshof hat die Abschiebung gestoppt. Der Beschluss ist uns heute zugestellt worden", so Wageneder. Das heißt konkret: "Filloreta kann damit vorerst nicht abgeschoben werden". Der Beschluss gilt "jedenfalls für die nächsten Wochen".



Mädchen am Weg nach Timelkam

Eigentlich hätte das im Kosovo geborene und gut integrierte Mädchen am 15. Mai abgeschoben werden sollen.

Sie befindet sich laut Anwalt Wageneder derzeit am Weg zur Familie Eder in Timelkam (Bez. Vöcklabruck) in Oberösterreich. Filloreta war kurzzeitig untergetaucht – wir berichteten.

Thomas Eder und seine Familie wollen Filloreta adoptieren, damit diese in Österreich bleiben kann. Dennoch droht langfristig weiterhin die Abschiebung in den Kosovo, der als sicheres Drittland gilt.

Filloreta ist bereits vier Jahre lang in Österreich, bestens integriert und absolviert derzeit eine Doppellehre in OÖ.