Es war eine weitere Hiobsbotschaft in diesen Zeiten der Wirtschaftskrise: Nach zahlreichen namhaften Unternehmen ist auch das österreichische Traditionsunternehmen Palmers pleite. Wie berichtet, gibt es offene Forderungen von rund 70 Millionen Euro. Über 500 Mitarbeiter, fast alle davon Frauen, zittern um ihre Jobs.
Entwarnung kann dabei noch immer nicht gegeben werden, doch immerhin eine positive Nachricht gibt es: Das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wurde nun am Landesgericht Wiener Neustadt offiziell eröffnet. Und: Der Betrieb soll fortgeführt werden!
Die Schuldnerin bietet ihren Gläubigern einen Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, so der KSV1870. Eine erste Gläubigerversammlung wird es am 4. März geben.
"Die Sanierungsverwalterin wird nunmehr in Zusammenarbeit mit der Schuldnerin prüfen, welche Filialen kostendeckend bzw. gewinnbringend fortgeführt werden können. Zudem sind hinsichtlich der Finanzierung des angebotenen Sanierungsplans die Ergebnisse der Verhandlungen mit möglichen Investoren abzuwarten." so Alexander Greifeneder vom KSV1870.
Die betroffenen Gläubiger können ihre Forderungen ab sofort bis zum Ende der Anmeldefrist am 08.04.2025 über den KSV1870 anmelden (ins.forderungen@ksv.at). Die Sanierungsplantagsatzung, in der über den vorgelegten Sanierungsplan abgestimmt wird, findet am 06.05.2025 statt.