Welt

Weltrekord verloren – so reagiert Reinhold Messner

Weil er 65 Meter vor dem Gipfel umgekehrt sein soll, wurde Reinhold Messner einer seiner Rekorde aberkannt. Nun reagiert der 79-Jährige auf Instagram.

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Reinhold Messner wurde sein Rekord aberkannt.
Reinhold Messner wurde sein Rekord aberkannt.
IMAGO/Revierfoto

Bergsteigerlegende Reinhold Messner hat die 14 Achttausender der Welt bestiegen – aber nur eigentlich. Denn auf dem Gipfel des Annapurna war er nur fast: 65 Meter vor dem höchsten Punkt des Berges kehrten er und sein Gefährte Hans Kammerlander um. Nun wurde Messner sein Erfolg vom Guiness-Buch der Rekorde genau deswegen aberkannt. Über Instagram meldete sich Messner nun auf Englisch zu Wort – und spart dabei nicht an philosophischen Ausführungen zum Alpinsport:

"Das ist das letztes Statement zu Rekorden im Alpinismus! Es gibt keine! Und es wird auch niemals welche geben im traditionellen Alpinismus! Ich respektiere jeden Alpinisten, der seine Erfahrungen an den großen Wänden dieser Welt macht. Darum geht es im Leben. Ich bleibe der Eroberer des Nutzlosen, aber ich habe im Leben so viel erreicht, sodass ich heute sagen kann: Ich bin ein glücklicher Mann."

Messner zählt trotzdem noch weitere Rekorde

Messner nimmts also eher locker, wohl wissend, dass sein Status als Bergsteigerlegende ihm trotz dieser Änderung nicht aberkannt werden kann. Der Südtiroler gilt als einer der bekanntesten Bergsteiger der Welt. Gemeinsam mit Peter Habeler bestieg er als erster Mensch der Welt den Mount Everest (8848 Meter) ohne Zuhilfenahme von Sauerstoff. Ebenfalls als Erster erklomm er den Nanga Parbat (8125 Meter) 1978 im Alleingang.

Auslöser für die Aberkennung des Rekords war eine Neubewertung des Guinness-Buchs der Rekorde für die Ausgabe 2024 der Besteigung der höchsten Berge. So muss für die Besteigung eines Achttausenders der "wahre Gipfel", sprich der höchste Punkt, erklommen werden. Dies zu Fuß und beweisbar. Nach neusten Recherchen kehrten Messner und Hans Kammerlander 65 Meter vor dem eigentlichen Gipfel des Annapurna um. Damit haben sie nur 13 der 14 Achttausender bestiegen.

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