Konkursverfahren eröffnet

Weitere Signa GmbH in Insolvenz geschlittert

Am Freitag wurde über das Vermögen der Signa Development Selection Beteiligung GmbH beim Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet.

Michael Rauhofer-Redl
Weitere Signa GmbH in Insolvenz geschlittert
Signa
Sabine Hertel

Wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV 1870) in einer Presseaussendung mitteilt, wurde am Freitag über das Vermögen der Signa Development Selection Beteiligung GmbH beim Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Laut eigenen Angaben belaufen sich die Passiva – also die Schulden – auf rund 386 Millionen Euro. Dem stehen Aktiva in der Höhe von 12,7 Millionen Euro gegenüber. Von der Pleite sind keine Dienstnehmer, aber elf Gläubiger betroffen, heißt es.

Die Schuldnerin ist eine reine Beteiligungsgesellschaft, die als "Zwischengesellschaft" für die Signa Holding und die Signa Development Selection AG fungiert. Sie ist daher zur Finanzierung ihres eigenen Unternehmensbetriebs darauf angewiesen, dass sie Gewinnausschüttungen aus ihren Beteiligungen erhält bzw. (Zwischen-)Finanzierungen aus ihrem Gesellschafterkreis. Nachdem sich die Muttergesellschaft, die Signa Holding, in einem Konkursverfahren befindet, sowie aufgrund der allseits bekannten wirtschaftlichen Gesamtlage der Signa-Gruppe, ist mit einer Generierung von Liquidität von Gesellschafterseite oder aus den gehaltenen Beteiligungen kurzfristig nicht zu rechnen.

Wohl keine Unternehmensfortführung möglich

Eine Fortführung des Unternehmens ist nach Einschätzung der Geschäftsführung mangels Liquidität voraussichtlich nicht möglich und würde den Ausfall der Gläubiger erhöhen. "Es wird daher die nunmehr bestellte Insolvenzverwalterin die Notwendigkeit einer sofortigen Schließung des Unternehmens zu prüfen haben", so Tanja Schartel vom KSV1870. Als Insolvenzverwalterin wird Rechtsanwältin Michaela Tschiderer fungieren. "Die Angaben konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht überprüft werden", heißt es in der Mitteilung abschließend.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die SIGNA Development Selection Beteiligung GmbH ist in Insolvenz gegangen, mit Passiva von rund 386 Millionen Euro und Aktiva von 12,7 Millionen Euro
    • Die Muttergesellschaft, die SIGNA Holding, befindet sich ebenfalls in einem Konkursverfahren, was die Generierung von Liquidität erschwert und eine Fortführung des Unternehmens unwahrscheinlich macht
    • Die Insolvenzverwalterin wird die Möglichkeit einer sofortigen Schließung des Unternehmens prüfen
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    Akt.