René Benkos Ehefrau
Mit Pleite "nichts zu tun" – Nathalie Benko packt aus
Seit der Pleite seines Imperiums ist Signa-Mann René Benko so gut es geht untergetaucht. Überraschend äußerst sich nun erstmals seine Ehefrau.
Milliarden-Pleitier René Benko (47) meidet aktuell die Öffentlichkeit, so gut es geht. Einer der wenigen Auftritte, bei dem man ihn zu Gesicht bekam: Im Cofag-U-Ausschuss zeigte sich Benko auskunftswilliger als zuvor vermutet. Ein heißes Eisen war für ihn aber offenbar das mutmaßlich nach seiner Ehefrau Nathalie Benko benannte Feriendomizil "Chalet N" – Fragen dazu wollte der Tiroler unter Verweis auf ein laufendes Verfahren generell nicht antworten. Das Gericht verhängte kürzlich deswegen eine Beugestrafe in Höhe von 700 Euro.
René Benkos Chalet N – Luxus pur am Arlberg
Gänzlich herausgehalten hatte sich aus der Debatte um den Benko-Skandal Ehefrau Nathalie. Bisher, denn wie die "Bild" berichtet, äußerte sich die 41-Jährige Pleitier-Gattin nun überraschend bei einem Reitturnier in Rankweil. "Und sie geht auf Distanz zu ihrem Ehemann", berichtet die "Bild". Gefragt, ob sie noch mit ihrem Ehemann zusammen sei – dieser war nicht beim Turnier – antwortete Nathalie Benko: 'Wir leben noch unterm gleichen Dach. Ja, wir sind noch zusammen.'"
Und dann soll Nathalie Benko auspackt haben. Zitiert wird sie mit: "Es ist eine sehr belastende Zeit für uns als Familie" und "Ich habe mit den Geschäften meines Mannes nichts zu tun".
Schwierig bleibt es indes, die Übersicht über die Pleite-Causa Benko zu behalten. Zuletzt drangen konkrete Zahlen bei einem Gerichtstermin im April 2024 durch. Damals hieß es: 28 Gläubiger wollen von Benko zwei Milliarden Euro. Dabei gehe es in erster Linie um Darlehen der ebenfalls insolventen Familie Benko Privatstiftung (die will von Benko 22 Millionen zurück), Forderungen der Signa Holding (sieben Millionen) und Finanzamt (acht Millionen). 1,2 Millionen Euro habe Benko bisher aufs Massekonto eingezahlt.
Für Aufregung sorgte von Benko selbst angefertigte Vermögensaufstellung. Laut dieser Aufstellung besitzt der gescheiterte Immo-Tycoon nämlich weder Auto noch Haus, noch Grundstück, noch Firmenbeteiligungen im Inland. Der Verkauf der angeführten Besitztümer dürfte, so schätzt ein Beteiligter, den auf dem Massekonto hinterlegten Betrag "nicht wesentlich" ansteigen lassen. Und auch wenig Geld komme herein – als Angestellter einer Stiftung verdiene er 3.700 Euro netto im Monat. Ende Juni gab es dann eine Hausdurchsuchung bei den Benkos.