Benko-Beben geht weiter
Weitere Gesellschaft der "Signa"-Gruppe ist insolvent
Mit der SDS Elf GmbH wurde am Montag über eine weitere Gesellschaft der "Signa- Gruppe" ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Am Montag wurde über das Vermögen der SDS Elf GmbH das Konkursverfahren beim Handelsgericht Wien eröffnet. Das berichtet der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) am Nachmittag in einer Aussendung.
Wie der KSV1870 erfahren hat, ist die Schuldnerin eine reine Beteiligungsgesellschaft, die als "Zwischengesellschaft" für die Signa Holding (Konkursverfahren anhängig) und die SDS AG (Sanierungsverfahren anhängig) fungiert. Sie ist daher zur Finanzierung ihres eigenen Unternehmensbetriebs darauf angewiesen, dass sie Gewinnausschüttungen aus ihren Beteiligungen erhält. §Eine Fortführung des Unternehmens ist nach Einschätzung der Geschäftsführung mangels Liquidität voraussichtlich nicht möglich und würde den Ausfall der Gläubiger erhöhen", so Tanja Schartel vom KSV1870.
Fast 18 Millionen Eurp Schulden
Die Passiva belaufen sich laut Unternehmensangaben auf rund 17,8 Millionen Euro. "Die Schuldnerin hat darüber hinaus Substanzgenussrechte in der Höhe von insgesamt rund EUR 121 Mio. begeben, die jedoch aufgrund der Ausgestaltung wohl als Eigenkapital zu qualifizieren sind", heißt es in der Mitteilung. Der KSV 1870 hält fest, dass die Angaben noch nicht überprüft werden konnten. Insgesamt gebe es vier Gläubiger, Dienstnehmer seien allerdings keine betroffen.
Auf den Punkt gebracht
- Die "Signa"-Gruppe verzeichnet eine weitere Insolvenz, diesmal betrifft es die SDS Elf GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft, die für die Signa Holding und die SDS AG fungiert
- Die Passiva belaufen sich auf rund 17,8 Millionen Euro, und die Zukunft des Unternehmens ist aufgrund von Liquiditätsproblemen fraglich
- Insgesamt gibt es vier Gläubiger, jedoch sind keine Dienstnehmer betroffen