Coronavirus
Weiter Corona-Sinkflug – am Dienstag 8.651 neue Fälle
Der Corona-Sinkflug geht weiter: Am Montag waren die Zahlen erstmals wieder vierstellig, am Dienstag melden die Behörden 8.651 neue Infektionen.
Kleines Corona-Wunder am Montag: Erstmals seit Anfang Jänner 2022 sanken die Corona-Neuinfektionen wieder unter die Marke von 10.000 neuen Fällen. Und das deutlich: "Nur" 8.033 Corona-Neuinfektionen wurden eingemeldet, am Montag vor einer Woche waren es noch 12.305 Neuinfektionen. Der Trend setzt sich auch am Dienstag fort. Nach "Heute"-Informationen gibt es 8.651 neue Fälle in den jüngsten 24 Stunden, am Dienstag vor einer Woche waren es noch 12.946 Neuinfektionen.
Am Dienstag werden außerdem 44 Todesfälle gemeldet. 192 Corona-Patienten müssen aktuell auf den Intensivstationen behandelt werden, um 14 weniger als am Montag. Auf den Normalstationen liegen derzeit 2.305 Corona-Kranke, um einer mehr als am Vortag. Bei Bedarf stehen derzeit noch 546 Betten für Intensivpatienten und 1.827 Corona-Normalbetten zur Verfügung, heißt es vom Bund zu "Heute".
Die Neuinfektionen in den Bundesländern
Wien 2.096
Vorarlberg 350
Tirol 661
Steiermark 1.059
Salzburg 452
Oberösterreich 1.477
Niederösterreich 1.976
Kärnten 276
Burgenland 304
Die Pass-Verlängerung steht kurz bevor
Die positive Corona-Veränderung dürfte Österreich demnächst auch neue Maßnahmen bescheren. Fast fix ist bereits eine Verlängerung des Grünen Passes. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bestätigte dies bereits indirekt, die Gültigkeit werde angehoben werden. Ebenfalls in Planung: Die Regierung will die Indoor-Maskenpflicht, etwa im Handel, und die G-Regeln in der Gastronomie nicht verlängern. Wien ist da allerdings extrem skeptisch, vielerorts wird die Maske bleiben.
Vorsichtig ist man dennoch, bereits jetzt mit Blick in den Herbst: "Es wird sicher nicht sein können, dass wir im dritten Pandemiejahr sagen, dass wir nicht wussten, was auf uns zukommen wird", so Gesundheitsminister Rauch. Das Gute sei: Man habe ein bestehendes Corona-System, "das wir im Herbst wieder hochfahren können". Mit den derzeit sinkenden Neuinfektionszahlen würde man "in eine ruhigere Phase der Pandemie" übergehen, so Rauch.
Dokument kann Impfpflicht zu Fall bringen
Brisantes gibt es dagegen rund um die aktuell stillgelegte Impfpflicht. 87 Seiten umfasst das Dokument mit dem Titel "Datenschutz-Folgenabschätzung" der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA, in der auf die Fragen zur "Datenverarbeitung im Rahmen der Impfpflicht im zentralen Impfregister" eingegangen wird – und das die Impfpflicht, zumindest in der geplanten Form, zu Grabe tragen könnte.
Der Inhalt hat es in sich: Gleich auf mehreren Ebenen sieht die ELGA die Impfpflicht für nicht umsetzbar, nicht verhältnismäßig, nicht geeignet und datenschutzrechtlich bedenklich. Stimmt nun auch die Datenschutzbehörde zu, ist die Impfpflicht wohl Geschichte. "Eine Eignung liegt nicht vor, weil sich nur mehr ein irrelevanter Anteil an Ungeimpften aufgrund der Impfpflicht impfen lassen wird", heißt es außerdem. Trotz Impfpflicht würde sich kaum mehr jemand impfen lassen.