Österreich

Weiße Piste im Grünen lässt Klimaschützer heiß laufen

Ein eisiges Band am Berg sorgt für erhitzte Gemüter. In Salzburg kann man seit Kurzem schon auf Schnee Skifahren. Nicht allen gefällt die Aktion. 

Christian Tomsits
Teilen
1/4
Gehe zur Galerie
    Ein weißer Streifen, inmitten sich bräunender Landschaft: So sieht das Skigebiet auf dem Resterkogel (Sbg.) zum Saisonstart aus der Luft aus.
    Ein weißer Streifen, inmitten sich bräunender Landschaft: So sieht das Skigebiet auf dem Resterkogel (Sbg.) zum Saisonstart aus der Luft aus.
    Gerald Lehner/ORF

    Ein weißer Streifen, inmitten grasgrüner Landschaft. So sieht das von der Bergbahn AG Kitzbühel betriebene Skigebiet auf der Resterhöhe beim Pass Thurn in Mittersill (Sbg.) aktuell aus der Luft aus. Am Boden liegt künstlich aufgetragener und kürzlich ausgewalzter Schnee. Dass man dort schon seit Ende Oktober den Hang hinunter wedeln kann, sorgt nun bei Klimaschützern für Kopfschütteln.

    Hitzige Debatte um kalten Pistenbelag

    Auch im Netz gehen aufgrund der schneeweißen Talfahrt in der ansonsten schneefreien Umgebung die Wogen hoch. Auf  Twitter wird der eisige Streifen mittlerweile heiß diskutiert.

    "Offenbar wiegen die Einnahmen auch unter diesen Bedingungen die Schaffung einer künstlichen Skipiste auf", meint ein User. Ein anderer ärgert sich, dass alljährlich die gleiche Geschichte wieder aufgewärmt wird. Tatsächlich wird das weiße Band schon seit Jahren vor Wintereinbruch präpariert - und diskutiert.

    Skifahrer finden es "cool"

    Im Skigebiet selbst bleibt man cool: Man freue sich über großen Andrang, darunter sei auch das Indische Skiteam. Athletin Aanchal Thakur sagte gegenüber dem ORF: "Rundherum noch kein Schnee und extra für uns Skifahrer dieses tolle Pistenband – vielen Dank an Österreich!"

    Übrigens: Ermöglicht wird das Band nicht etwa durch Kunstschnee, sondern durch konservierten Restschnee aus dem vergangenen Winter, also sozusagen Recycling: "Wir kommen zu 100 Prozent mit Altschnee aus und bringen an die 90 Prozent der Gesamtmasse mit Hilfe dieser Isolierfolie über den Sommer", erklären die Pisten-Manager.

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock