Weite ÖFB-Dienstreise

Weimann: "Hoffentlich ein Vorgeschmack auf die WM"

Österreich ist am Donnerstag im 4.600 Kilometer entfernten Almaty zu Gast. Geht es nach Andi Weimann, sollen künftig noch mehr lange Reisen folgen.

Erich Elsigan
Weimann: "Hoffentlich ein Vorgeschmack auf die WM"
Andreas Weimann freut sich auf die Länderspiel-Woche.
GEPA

Österreichs Team-Stürmer sind vor dem Nations-League-Finish gegen Kasachstan (Donnerstag) und Slowenien (Sonntag) auf Formsuche. Michael Gregoritsch (Freiburg) saß am Wochenende auf der Ersatzbank, Marko Arnautovic (Inter Mailand) kickte ab Minute 89, Junior Adamu (Freiburg) traf das Tor nicht. Einzig Andreas Weimann glänzte, schnürte für Blackburn einen Doppelpack.

"Erfolgserlebnisse sind immer schön", sagte der 33-Jährige am Montag im Wiener Palais Hansen, wo Teamchef Ralf Rangnick seinen Kader zusammentrommelte. "Aber auch vor dem letzten Lehrgang waren einige von uns beim Klub nicht gesetzt – wir haben trotzdem zwei Mal gewonnen."

Weimann, der bei 25 Länderspieleinsätzen hält, stellt klar: "Wir wollen sechs Punkte holen, den Aufstieg in die A-Gruppe schaffen." Der ist nur mit zwei Siegen fix. Auch Norwegen und die Slowenen halten wie Österreich aktuell bei sieben Zählern.

Kleiner Nachteil für die ÖFB-Elf: Sie muss die weite Flugreise nach Almaty antreten, die Konkurrenten haben dieses "Abenteuer" bereits hinter sich. Mehr als sieben Stunden beträgt die Flugzeit in die Stadt, die nur 300 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt ist. "Hoffentlich ist das ein Vorgeschmack auf die WM", grinst Weimann. Die steigt 2026 bekanntlich in den USA, weite Wege stehen dort an der Tagesordnung. "Jeder von uns würde gerne eine Weltmeisterschaft bestreiten. Ob sich das für mich ausgehen wird, weiß ich natürlich nicht."

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Auch Maximilian Wöber will nicht zu weit in die Zukunft blicken – zumal er erst von einer Knieverletzung zurückkommt. "Ich hatte nun sechs Wochen Reha, bin seit zwei Wochen wieder im Training. Ich bin endlich wieder schmerzfrei und einsatzbereit", sagt der Verteidiger, der bei seinem Klub Leeds in dieser Saison noch nicht zum Einsatz kam. "Ich muss hart arbeiten und auf meine Chance warten."

Im Nationalteam hat der Linksfuß gute Chancen auf einen Platz in der Startelf. "Wir sind wieder am aufsteigenden Ast, wir wollen mehr. Wir haben unsere alte, gewohnte Form wiedergefunden."

Auf den Punkt gebracht

  • Österreichs Nationalteam-Stürmer suchen vor den Nations-League-Spielen gegen Kasachstan und Slowenien nach ihrer Form, wobei nur Andreas Weimann zuletzt mit einem Doppelpack glänzte
  • Trotz einiger Herausforderungen, wie der langen Reise nach Almaty, ist das Ziel klar: Sechs Punkte und der Aufstieg in die A-Gruppe
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