Weihnachtsstress im Handel

Lange Samstage, etliche Überstunden, Arbeiten am Feiertag: Die Arbeiterkammer Oberösterreich richtete jetzt eine Hotline für Handelsangestellte ein, häufen sich doch die Fälle von unbezahlten Mehrleistungen und Extra-Schichten ohne Abgeltung. Vor allem berufstätige Mütter nutzen jetzt vermehrt den AK-Rechtsschutz.

Der erste Einkaufssamstag vor Weihnachten steht vor der Tür - für den Handel beginnt die Zeit der Rekordumsätze. Hinter den Umsätzen und den vollgefüllten Regalen in den Geschäften stehen Tausende Handelsangestellte, großteils Frauen, die in diesen Tagen Enormes leisten. Die stille Vorweihnachtszeit bedeutet für die Verkäuferinnen und Verkäufer schlicht zusätzliche Arbeitsbelastung, Stress pur.

Für diese Mehrbelastung stehen den Angestellten im Handel verschiedene Leistungen zu, die nicht leicht zu überblicken sind, so AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Dazu kommt, dass es immer wieder Betriebe gibt, die sich nicht an diese Bestimmungen halten und Zuschläge einfach nicht auszahlen.

Die Arbeiterkammer OÖ setzt daher auch heuer wieder verstärkt auf Information und berät die Handelsangestellten. Es sind vor allem Frauen, die sich an uns wenden. Sie kämpfen gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit mit der Doppelbelastung Familie und Beruf, weiß Kalliauer.

Die AK-Rechtsschutz-Hotline ist unter Tel.: 050/6906-1 durchgehend erreichbar.