Hohe Nachfrage
Wegen Trump-Sieg: US-Frauen hamstern Abtreibungspillen
Frauen in den Vereinigten Staaten machen sich seit der Wiederwahl von Donald Trump vermehrt sorgen um ihre Gesundheit und ihre Rechte.
Berichten der "Washington Post" zufolge melden US-amerikanische Organisationen und Unternehmen im Bereich der Reproduktionsmedizin eine erhöhte Nachfrage für Abtreibungsmedikamente, also für die "Pille danach“, Kupferspiralen und Vasektomien, seitdem Donald Trump (78) erneut zum Präsidenten gewählt wurde.
Vor allem Frauen fürchten, dass die bevorstehende Trump-Administration den Zugang zur reproduktiven Versorgung zusätzlich einschränken könnte. Das Thema Abtreibungen wurde im US-Wahlkampf stark instrumentalisiert und ist ein heiß diskutiertes Thema auf Social-Media. Kamala Harris (60) machte mit schockierenden Wahl-Spots aufmerksam auf die Gefahren des Abtreibungsverbots.
Abtreibung in vielen Bundesstaaten verboten
Mitte 2022 kippte der Oberste Gerichtshof der USA "Roe v. Wade", ein Gesetz aus dem Jahr 1973, das den Zugang zu Abtreibungen in den Vereinigten Staaten zu einem Bundesrecht machte. Die Angst der Frauen rührt wohl unter anderem auch daher, dass Trump sich selbst als Schlüsselfigur in dieser Entscheidung sieht.
Laut Infografik von "CNN US" ist es in den folgenden 15 US-Bundesstaaten verboten, abzutreiben: Alabama, Arkansas, Idaho, Indiana, Kentucky, Louisiana, Mississippi, Missouri, Oklahoma, South Dakota, Tennessee, Texas, West Virginia, Alaska, California.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Seit der Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten haben Frauen in den USA vermehrt Abtreibungspillen und andere reproduktive Gesundheitsprodukte gehortet, aus Angst, dass die neue Administration den Zugang zu diesen Dienstleistungen weiter einschränken könnte
- Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, Roe v Wade zu kippen, hat diese Sorgen verstärkt, da Abtreibungen in vielen Bundesstaaten nun verboten sind