Oberösterreich
Wegen Corona-Impfung: Ärztin droht Arzt mit Umbringen
Weil er stillenden und werdenden Müttern von der Corona-Impfung abriet wurde ein Arzt mit dem Umbringen bedroht, ausgerechnet von einer Kollegin.
Die Corona-Impfung führt zu immer wilderen Geschichten. Doch dieser Zwischenfall aus dem Bezirk Vöcklabruck ist unfassbar.
Bei der Polizei Vöcklabruck wurde dieser Tage eine Anzeige über eine gefährliche Drohung mit einer mehr als besorgniserregende Textnachricht erstattete, berichtet die Polizei in einer Aussendung. In dieser Nachricht wurde ein Gemeindearzt (68) mit dem Umbringen bedroht.
Der Grund: Er soll stillenden oder schwangeren Patientinnen von einer Covid-Impfung abgeraten haben. Das wiederum ärgerte offenbar eine Kollegin (62) des Mediziners sehr.
Mit Kalaschnikow gedroht
Die Anästhesistin, die in dem Ort wohnt, dort aber keine Ordination hat, schrieb an die Bürgermeisterin eine Textnachricht. "Soll ich bei ihm vorbei schauen? Mit einer Kalaschnikow" stand in der Nachricht. Die Ortchefin verständigte sofort die Polizei
Die Ärztin wurde zum Sachverhalt einvernommen und zeigte sich geständig. Sie gab an, uneins mit der Ansicht ihres Berufskollegen gewesen zu sein. Der Arzt selbst impft übrigens nicht einmal selber, gilt aber nicht als Impfgegner.