Coronavirus
Wegen Grünem Pass droht jetzt Stau-Chaos am Flughafen
Seit heute ist der "Grüne Pass" EU-weit im Einsatz. Durch die jeweiligen Landes-Regeln könnte die Check-in-Zeit am Flughafen aber massiv ansteigen.
Ab heute gilt der Grüne Pass in der ganzen EU. Dabei handelt es sich um ein Zertifikat mit einem QR-Code darauf. Das soll vor allem Grenzüberschreitungen einfacher gestalten. In Österreich kommt man auch weiterhin mit dem Impfpass oder einem Auszug aus dem Impfregister bzw. vorgelegten Testergebnissen in alle 3G-betroffenen Branchen.
Viele erhoffen sich von dem Zertifikat das Ende der Zettelwirtschaft. Denn der grüne Pass soll alle Einreisedokumente und Nachweise ersetzen, die Reisende zur Zeit noch vorweisen müssen. Denn auf einen Blick ist zu sehen, ob man geimpft, getestet oder genesen ist.
Fluglinien sind verärgert
Die meisten EU-Länder sowie Norwegen, Island und Liechtenstein können ab heute die QR-Codes ab heute ausgeben und untereinander lesen. Der große Haken: Welche Rechte mit dem QR-Code verbunden sind, entscheidet jedes EU-Land für sich selbst. So will Deutschland etwa Reisende aus Portugal in Quarantäne schicken, auch wenn sie mittels QR-Code eine Impfung nachweisen können.
Ein Ärgernis stellt die Rechtslage auch für Fluglinien dar. Sie müssen jeweils die Verordnungen des Ankunftslandes berücksichtigen, bevor sie Reisende an Bord lassen. Die durchschnittliche Check-in-Zeit könnte auf zwölf Minuten pro Passagier steigen, befürchten Beobachter.