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Wegen diesem Klumpen müssen 7 Tonnen Erdbeeren verrotten

In Spreitenbach wütete am Sonntag ein Großbrand. Landwirte in der Umgebung machen sich nun Sorgen wegen Kohleklumpen auf den Feldern.
03.06.2022, 20:02

Nach einem Großbrand in Spreitenbach (Schweiz) haben Landwirte mit Kohleklumpen auf den Feldern zu kämpfen. "Giftig oder nicht, das weiß ich nicht", sagt Landwirt Christian Järmann aus Remetschwil gegenüber "Tele M1". Seit Sonntag liest er Klumpen auf der Kuhweide zusammen. Die Tiere lässt er als Vorsichtsmaßnahme nicht aufs Feld.

Laut dem Amt für Umwelt deuten erste Untersuchungen darauf hin, dass die Brandreste nicht gefährlich seien. Eine vollständige Analyse stehe aber noch aus. Reifes Obst und Gemüse solle man zurzeit nicht ernten. "Jetzt, da die Haupternte da wäre, kann man einfach nicht ernten. Wir haben reife Beeren hier, die kaputtgehen", sagt Landwirt Hanspeter Huber aus Urdorf gegenüber "Tele M1". Er müsse nun sieben Tonnen Erdbeeren wegwerfen.

Das Feuer griff auch auf nahestehende Fahrzeuge über.
Das Feuer griff auch auf nahestehende Fahrzeuge über.
Kantonspolizei Aargau

Ascheflug

Über 200 Einsatzkräfte kämpften am Sonntag in einem Industriegebiet in Spreitenbach gegen die bis zu 30 Meter hohen Flammen. Die starke Rauchentwicklung war über mehrere Kilometer zu sehen. Die Kantonspolizei Aargau warnte Anwohnende vor dem giftigen Rauch und riet der Bevölkerung, die Fenster zu schließen.

Der Brand trug zudem verkohlte Stücke kilometerweit. Erschwerend für die Einsatzkräfte kam starker Ascheflug hinzu. Trotz Großaufgebot konnte die Feuerwehr ein Übergreifen auf drei weitere Nachbargebäude nicht verhindern. Die Lagerhalle, in der der Brand ausbrach, ist fast komplett eingestürzt. Die in der Nähe abgestellten Fahrzeuge brannten vollständig aus.

Laut der Kantonspolizei Aargau ist die Brandursache noch unbekannt. Ebenfalls kann der Sachschaden derzeit nicht genau beziffert werden, er dürfte aber beträchtlich sein. Laut einer Mitteilung wurden sieben Personen beim Großbrand verletzt. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

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