Politik
Wegen Babler – Innsbrucks Klubchef verlässt SPÖ
Der Innsbrucker SPÖ-Klubchef Helmut Buchacher will wegen Andreas Babler aus der SPÖ austreten.
Das SPÖ-Chaos in den vergangenen Wochen sorgte für viel Spott und Häme. Auch sind viele Mitglieder in der Partei mit dem neuen Vorsitzenden Andreas Babler unzufrieden. Bereits vergangene Woche hat der Bürgermeister von Ebenfurth Alfredo Rosenmaier seinen Parteiaustritt angekündigt, "Heute" berichtete.
"Einen bekennenden Kommunisten an der Spitze unserer Bewegung kann und werde ich nicht akzeptieren", begründete er seine Entscheidung. Er hat seine Parteimitgliedschaft ruhend gestellt.
"Identität aufgegeben"
Nun dürfte ihm ein weiterer Genosse folgen. Der Innsbrucker SPÖ-Klubchef Helmut Buchacher möchte ebenfalls aus der Partei austreten, wie er in einem Facebook-Posting bekannt gab. Darin übt er scharfe Kritik am neuen Bundesparteivorsitzenden Andreas Babler und erklärte, dass die Sozialdemokratie "ihre Identität aufgegeben hat".
In einem APA-Gespräch hat Buchacher sein Vorhaben bestätigt. Er wolle künftig als parteifreier Gemeinderat weiter arbeiten. In seinem Posting zählt er die Beweggründe auf. Vor allem der Linkskurs sorgt für heftige Kritik. Er trete aus der Partei aus, weil er "mit dem linken Rand in einer ehemals großen Arbeitnehmerbewegung nichts zu tun haben will".
Auch attackiert er Babler scharf: "Er hat unser Land und die Partei in der gesamten Welt durch längst überholte, marxistischpolitische Propaganda, die im realen Leben jetzt und heute Rückschritte bedeutet, der Lächerlichkeit preisgegeben."