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WEF-Forum wird von 1.000 Bundesheer-Soldaten gesichert

Der Luftraum über Teilen Tirols und Vorarlbergs wurde beschränkt. Grund ist das Weltwirtschaftsforum im angrenzenden Davos.

Leo Stempfl
Das Bundesheer ist kommende Woche im Großeinsatz. (Symbolbild)
Das Bundesheer ist kommende Woche im Großeinsatz. (Symbolbild)
Helmut Graf

Nicht einmal zehn Kilometer von Österreichs Grenze entfernt versammelt sich kommende Woche so ziemlich alles, was in Politik und Wirtschaft Rang und Namen hat. Entsprechend hoch sind die Sicherheitsvorkehrungen in Davos. Österreichs Bundesheer sicherte dabei traditionell den Luftraum und die Grenze in Richtung Osten und Norden. 

Insbesondere der Luftraum wird verstärkt gesichert. Dazu wurde auch ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Insgesamt sind laut Bundesheer über 1.000 Soldaten, 20 Luftfahrzeuge, elf Flächenflugzeuge und neun Hubschrauber im Einsatz, um die Veranstaltung und die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft zu schützen.

Es werden unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen, Transporte sowie "Cross-Border Operations" mit der Schweiz durchgeführt.

Keine Mehrkosten

"Damit Großveranstaltungen überhaupt stattfinden können, ist es notwendig, für die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer aber auch der örtlichen Bevölkerung zu sorgen. Dies sowohl am Boden, als auch in der Luft. Mit der Luftraumsicherungsoperation 'Dädalus23' beweisen die österreichischen Luftstreitkräfte, in Zusammenarbeit mit ihren Schweizer Kameraden, die hohe Kompetenz bei der Durchführung dieses grenzüberschreitenden Einsatzes. Da die Luftraumsicherungsoperation im Jahresflugstundenkontingent bereits berücksichtigt ist, fallen auch keine Mehrkosten an", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Flüge über die Staatsgrenze hinaus werden laufend zwischen Österreich und der Schweiz im Rahmen der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit intensiviert. Möglich sind diese Verfolgungsflüge durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen.

Eine ähnliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit gibt es am Boden bereits seit Jahren und sie ermöglicht der Polizei, Verfolgungshandlungen auf das benachbarte Staatsgebiet auszudehnen. Aufgrund der Grenznähe von Davos, erging seitens der Schweiz das Ersuchen, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken.

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