Oberösterreich

Darum sollst du mit der PlayStation nie Filme streamen

Das böse Erwachen kommt mit der Stromrechnung: Du glaubst nicht, wie viel Energie Streamen mit der PlayStation frisst. Ein Experte verrät Spar-Tipps.

Johannes Rausch
Film- und TV-Schauen frisst auf Konsolen deutlich mehr Strom als bei Smart-TVs oder Blu-ray-Playern. (Symbolbild)
Film- und TV-Schauen frisst auf Konsolen deutlich mehr Strom als bei Smart-TVs oder Blu-ray-Playern. (Symbolbild)
Getty Images

In Zeiten der extremen Teuerung suchen alle händeringend nach Einspar-Möglichkeiten. Mit einfachen Kniffen kann man den Energie-Verbrauch in den eigenen vier Wänden ordentlich minimieren.

Was vielen nicht bewusst ist: "Ein großer Energiefresser bei Spielkonsolen ist das Film- und TV-Schauen", erklärt Gerhard Dell, Geschäftsführer des Energiesparverbands Oberösterreich, gegenüber "Heute".

"Im Vergleich mit darauf spezialisierten Geräten benötigen Konsolen für das Streamen von Filmen bis zu zehnmal mehr Energie", weiß der Experte.

Der Grund dafür: Spielkonsolen sind nicht für ein effizientes, sondern grafisch optimales Spielvergnügen gebaut. Das führe zu "einer permanent hohen Leistungsaufnahme", erklärt Dell.

Energiespar-Tipps bei TV und Multimedia
- Man sollte das Gerät immer vollständig ausschalten: Denn das Abrufen von Informationen im Standby-Betrieb beansprucht etwa zehn bis 20 Watt. Daher sollte man die einstellbare Standby-Funktion – wenn vorhanden – nutzen oder gleich den Aus-Knopf drücken.
- Die Helligkeit des Monitors an die Umgebung anpassen: Bei manchen Geräten lässt sich eine automatische Helligkeitsanpassung einstellen. Damit kann bei reduzierter Abendbeleuchtung Strom gespart werden. 
- Die Spielkonsole nur fürs Spielen nutzen: Denn verglichen mit einem Smart-TV oder einem Blu-Ray-Player benötigt Streamen, Musikhören, Blu-Rays oder das Schauen von DVDs ein Vielfaches an Strom.
- Schon beim Gerätekauf sollte man unbedingt auf den angegebenen Energieverbrauch im Betrieb und im Standby achten. Vergleichen lohnt sich.
- Beim Kauf eines Monitors wird geraten, aufs Energie-Pickerl zu achten. Außerdem: Der Stromverbrauch steigt mit der Bildschirmgröße.
- DVB-T-Receiver sind generell wesentlich sparsamer als Set-Top-Boxen von Pay-TV-Anbietern oder Media-Receiver.
- Beim Sound-System gilt: Je höher die Leistung, desto höher der Stromverbrauch. Hier gibt es auch eine Alternative: Gute Surround-Kopfhöhrer bieten ein ansprechendes Sound-Erlebnis, nahezu ohne Energieaufwand.

Wien fördert mit zehn Mio. Euro

Hohe Energiekosten und die Teuerung machen vor allem den Kleinunternehmen in Wien zu schaffen. Jetzt greift die Bundeshauptstadt diesen Betrieben unter die Arme: Zur Unterstützung werden laut Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) zehn Millionen Euro in die Hand genommen. "Heute"  hat berichtet.

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