Erfolgreicher Jungfernflug
Warum AUA-Jets jetzt in einer "Haifischhaut" stecken
Vom Haifisch abgeschaut: Die erste Austrian-Boeing 777-200ER mit der spektakulären AeroShark-Hülle hat ihren Erstflug erfolgreich absolviert.
"Hai in the sky!": Die erste Austrian Airlines Boeing 777-200ER, die mit der klimafreundlichen AeroShark-Oberflächentechnologie ausgestattet wurde, hat ihren Erstflug erfolgreich abgeschlossen.
Die Langstreckenmaschine mit der Kennung OE-LPC hob in der Nacht auf 14. Jänner erstmals mit "Haifischhaut" als OS26 von Bangkok Richtung Wien ab, wo sie am 15. Jänner frühmorgens landete. Die OE-LPC ist die erste von insgesamt vier B777-200ER, die von den Austrian Airlines mit der Technologie aufgerüstet werden.
Folie verringert Reibungswiderstand
Der durch die Folie deutlich verringerte Reibungswiderstand wird den CO2-Ausstoß und den Treibstoffverbrauch der Austrian Airlines Langstreckenflotte senken. Die Beklebung der vier Maschinen wird bis März 2025 abgeschlossen sein.
"Haifisch-Haut" spart 8.300 Tonnen CO2 ein
Mit dem Anbringen von 830 Quadratmetern Riblet-Film pro Flugzeug auf Rumpf- und Triebwerksgondeln-Oberfläche kann eine Einsparung von ungefähr einem Prozent des gesamten Treibstoffverbrauchs pro Flug erzielt werden.
Auf vier B777 angebracht, kann die Technologie einen Einsparungseffekt von etwa 2.650 Tonnen Treibstoff und 8.300 Tonnen CO2 pro Jahr erreichen. Dies entspricht 46 Flügen von Wien nach New York.
„Die Reduktion unserer CO2-Emissionen im Flugbetrieb steht im Zentrum unserer Nachhaltigkeitsbemühungen.“
Langsteckenflieger werden effizienter
Die AUA zeigt sich begeistert. Fluglinien-COO Francesco Sciortino: "Die Reduktion unserer CO2-Emissionen steht im Zentrum unserer Nachhaltigkeitsbemühungen. Die Anbringung der 'Haifischhaut' ist eine wichtige Investition, um unsere Langstreckenflieger effizienter fliegen zu können."
AUA erste Fluglinie mit "Haifischhaut" für 777er
Austrian Airlines ist die erste Fluggesellschaft, die diese Technologie auf der Boeing 777-200ER einsetzt. Zu diesem Zweck erwirkte "Haifischhaut"-Hersteller Lufthansa Technik bei der Europäischen Agentur für Flugsicherheit eine Erweiterung der Zulassung für dieses Flugzeugmuster.
"Umweltziele erreichen"
"Mit dieser Zertifizierung ist der Weg frei für den flottenweiten Einsatz unserer Haifischhaut-Technologie auf 777-200ER-Flugzeugen. Damit unterstützen wir Fluggesellschaften weltweit dabei, ihre Betriebseffizienz zu steigern und Umweltziele zu erreichen", sagt Harald Gloy von Lufthansa Technik.
Winzige, durchsichtige Rippen
"AeroShark" ist eine gemeinsam von Lufthansa Technik und BASF entwickelte Oberflächentechnologie, die aus rund 50 Mikrometer kleinen durchsichtigen Rippen – den sogenannten Riblets – besteht.
Sie imitiert die Eigenschaften der besonders strömungsgünstigen Haifischhaut und optimiert somit die Aerodynamik an relevanten Stellen des Flugzeugs.
Emissionen bis 2030 um 30 Prozent reduzieren
Die Haifischhaut-Technologie ist ein weiterer Schritt entlang des CO2-Reduktionspfads von Austrian Airlines. Gemeinsam mit der Lufthansa Group will Austrian ihre CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber 2019 um knapp ein Drittel reduzieren.
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Auf den Punkt gebracht
- Die erste Austrian Airlines Boeing 777-200ER mit der innovativen AeroShark-Oberflächentechnologie, die den Reibungswiderstand verringert und somit den Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß senkt, hat ihren Jungfernflug erfolgreich absolviert.
- Diese Technologie, die von Lufthansa Technik und BASF entwickelt wurde, soll bis März 2025 auf vier Maschinen der AUA-Flotte angewendet werden und jährlich etwa 8.300 Tonnen CO2 einsparen.