Am 25. Februar 2020, also vor fast genau fünf Jahren, gab es die ersten Corona-Fälle in Österreich. Mitte März folgte der Lockdown. Der ORF nimmt das zum Anlass, um ab 18. März in einer losen Talk-Serie mit Barbara Stöckl und verschiedenen Gästen das Thema "kontrovers" aufzuarbeiten – das Motto: "Miteinander".
Weder wurde alles richtig gemacht, noch alles falsch, sagt ORF-General Roland Weißmann über diese Zeit gegenüber mehreren Medien, etwa dem "Kurier". Anfangs war die Zustimmung zu den Maßnahmen noch groß, mit der Impfpflicht kam dann der Kipppunkt.
Doch auch der ORF habe mal daneben gegriffen. "Im Nachhinein muss man sagen: Die Impflotterie war keine gute Idee. Das ist ein Fehler, den wir gemacht haben."
Zu solcher Polarisierung haben auch soziale Netzwerke wie TikTok beigetragen. Dem ORF-General ist es deshalb wichtig, dort zu bleiben, weil damit rund eine Million junge Menschen erreicht werden.
Ein viel diskutiertes Thema ist die Haushaltsabgabe, die unter einem blauen Kanzler wohl abgeschafft worden wäre. Doch auch so muss der ORF sparen, heuer konkret 15 Prozent bzw. 80 Millionen Euro. "Das werden wir auch zusammenbringen, ohne dass es das Publikum merkt", so Weißmann.
Will man jedoch darüber hinaus ein neues Sparpaket schnüren, werde sich das natürlich im Programm bemerkbar machen.