Politik
Wann Minister Anschober den nächsten Impfstoff erwartet
Ein weiterer Durchbruch im Kampf gegen das Coronavirus: Der nächste Impfstoff soll in der EU zum Einsatz kommen.
"Die heutige Empfehlung der EMA für die Genehmigung der Marktzulassung eines zweiten Impfstoffes ist eine gute Nachricht für die EU und für Österreich – unsere Prognosen sind ein weiteres Mal erfüllt", so Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne). "Nun erwarte ich die Marktzulassung für AstraZeneca als dritten wichtigen Impfstoff im Februar. Damit kann unsere Impfstrategie wie geplant Schritt für Schritt umgesetzt werden."
Österreich erwartet von Moderna für das 1. Quartal 200.000 Impfdosen, für das 2. Quartal 690.000. Insgesamt für das erste Halbjahr also 890.000 Dosen. Auch Moderna, ein weiterer mRNA-Impfstoff, erfordert zwei Impfungen und eine Kühllagerung – bei minus 20 Grad Celsius.
Damit ist Österreich nach diesen beiden Genehmigungen bei der verbindlichen Lieferung von 927.000 Dosen durch Biontech und 200.000 von Moderna im ersten Quartal.
Impfungen werden vorgezogen
Anschober: "Die Vorbereitung der Alten- und Pflegeheime und der Logistik für diese größte Impfkampagne Österreichs ist eine Herausforderung. Viele Betroffene mit schweren Mobilitätseinschränkungen, manche mit Demenzerkrankungen, das teilweise erforderliche Einholen von Zustimmungserklärungen durch Erwachsenenvertretern, Fragen von möglichen leichten Nebenwirkungen – viele dieser Punkte machten es erforderlich, zu Beginn eine kurze Pilotphase zu verwirklichen, in der Tausende Impfungen durchgeführt wurden."
Die ersten Erfahrungen in dieser Phase seien positiv, jetzt werden in einer zweiten Phase über 21.000 Impfungen bis Sonntag vorgezogen. Für die kommende Woche ist bereits jetzt die Auslieferung von 53. 745 Dosen fixiert, ab Dienstag wird gleichzeitig parallel flächendeckend in ganz Österreich in Altenheimen und Covid-Stationen geimpft.