Welt
Wanderer (21) stürzt wegen Selfie 210 Meter in den Tod
Er wollte nur ein spektakuläres Bild machen, jetzt ist Richard Jacobson (21) tot. Der Wanderer bezahlte mit seinem Leben für ein Foto.
Der 21-jährige US-Amerikaner Richard Jacobson war anfangs Woche im Dutchman State Park im US-Bundesstaat Arizona unterwegs. Beim Wandern stürzte er 210 Meter in den Tod. Er habe mit einem Freund dort gezeltet, berichtet die "Sun". Als er am Gipfel des Flatiron ein Selfie machen wollte, kam es zu dem Unfall.
"Jacobson wollte ein Foto mit sich selbst und der Skyline der Stadt im Hintergrund machen und verlor den Halt, rutschte aus und stürzte", sagt Doug Peoble vom örtlichen Polizeirevier. Ein Freund rief laut Medienberichten am Montag um 0:45 Uhr Ortszeit den Notruf. Anzeichen für ein Verbrechen habe es nicht gegeben, auch nicht für Drogenkonsum. "Es war einfach ein sehr tragischer Unfall", so der Polizist.
Viele Evakuierungen am Unglücksort
Ein Freund des Verstorben sagt zur "Daily Mail", dass Jacobson jeden mit Respekt behandelte. Er sei vor zwei Jahren mit ihm auf einer Kirchen-Reise gewesen. "Er war ein Naturbursche, Jäger und Wanderer – also denke ich, dass er bei dem, was er gerne tat, gestorben ist – auf tragische Weise." Auf einer für Wanderberichte beliebten Website schreibt ein Anwohner, dass er bei dem Aussichtspunkt in der Vergangenheit schon viele Evakuierungen per Helikopter gesehen habe.
Laut einer Studie des"Journal of Family Medicine and Primary Care" sind zwischen Oktober 2011 und November 2017 weltweit 259 Menschen bei Selfies ums Leben gekommen. Die meisten Fälle gab es laut Medienberichten in Indien, Russland, den USA und Pakistan.
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