Österreich
Waldhäusl für Abschuss von Wölfen bei Problemen
FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl machte sich vor Ort ein Bild von den Wölfen in Allentsteig, befürwortet eine Bejagung ausländischer Wölfe.
Landesrat Gottfried Waldhäusl besuchte in der Nacht auf Dienstag den Truppenübungsplatz in Allentsteig, um sich ein Bild von den Wölfen dort zu machen. "Wir von einem Bunkerturm aus beobachten, wie drei Wölfe ihre Beute zerteilten", berichtet Waldhäusl. "Der Wolf ist ein beeindruckendes Raubtier, was mir wieder gezeigt hat, dass es höchste Zeit zum Handeln ist", sagt er.
Es gehe nicht nur um das Rudel in Allentsteig. Denn: Sämtliche Zwischenfälle der letzten Monate würden nichts mit Wölfen aus Allentsteig zu tun haben, dabei habe es ich um Wölfe aus dem Ausland gehandelt – der Wolf lege in einer Nacht bis zu 70 Kilometer zurück. Zwischen 10.000 und 20.000 Wölfe leben laut Experten derzeit in Europa, diese seien deshalb auch nicht mehr vom Aussterben bedroht.
Waldhäusl fordert deshalb auch Schutzmaßnahmen. Ein Österreich ganz ohne Wölfe werde es nicht mehr geben. Man müsse aber festlegen, "wie viel Wolf unser Land verträgt". Um andere Tiere und Menschen zu schützen befürwortet Waldhäusl auch eine Tötung von Wölfen.
"Dort wo ausländische Wölfe zu einem Problem werden, wird man um eine Entnahme, sprich Bejagung, nicht herumkommen", so Waldhäusl. Er will sich nun um eine nachhaltige und ressortübergreifende politische Lösung bemühen.
(min)