Österreich

Wakeboardlift-Unfall: Laut Gutachter Opfer schuld

Heute Redaktion
14.09.2021, 13:53

Am 26. Juli 2015 wurde einer Ärztin (41) beim Wakeboardlift an der Neuen Donau die rechte Hand abgerissen. Ein Gutachter kommt zu dem Schluss, dass der Fehler nicht bei der Liftanlage lag.

Am 26. Juli 2015 wurde einer Ärztin (41) . Ein Gutachter kommt zu dem Schluss, dass der Fehler nicht bei der Liftanlage lag.

Strahlend blauer Himmel und 38 Grad: Der 26. Juli war ein wunderschöner Sommertag. Doch was der Medizinerin Andrea K. (Name von der Redaktion geändert) von diesem Tag bleibt, sind Erinnerungen an ein Unglück, das ihr Leben verändert hat. Das Stahlseil des Wakeboardliftes an der Neuen Donau wickelte sich um ihr Gelenk, riss ihr die rechte Hand ab. Seitdem kämpft die 41-Jährige, die in einer Beautypraxis arbeitete, mit den Folgen des Unfalls: "Es gibt viele Ups und Downs", erzählt ihr Ehemann im "Heute"-Gespräch.

Die Wienerin hat eine Invalidenpension beantragt, wird vielleicht sogar eine Prothese bekommen. Tapfer kämpft sie sich ins Leben zurück.

Doch jetzt der erste Rückschlag: Ein Gutachter kommt zu dem Schluss, dass das Opfer selbst schuld ist: "Das Gutachten ist eindeutig. Es war kein Fehler im Betrieb", erklärt Gerold Beneder, Anwalt des Liftbetreibers Michael Machek.

Das Verfahren gegen den Liftbetreiber wurde eingestellt, er will am 1. Mai die Anlage wieder öffnen. Die Ärztin hat einen Antrag auf Fortführung des Verfahrens gestellt, dieser wird derzeit von der Staatsanwaltschaft geprüft.

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