Im eigenen Haus überrascht

Frau stillt halbnackt – dann steht Wahlhelfer vor ihr

Eine Mutter lag gerade auf der Couch und stillte ihre kleine Tochter, als plötzlich ein Fremder mit Wahlwerbung in ihrem Haus stand.

Sarah Marie Piskur
Frau stillt halbnackt – dann steht Wahlhelfer vor ihr
Die junge Mutter lag gerade oben ohne auf der Couch, als der Wahlwerber plötzlich in ihrem Haus stand.
Getty Images (Symbolbild), PictureDesk, "Heute"-Montage

Aufregung im Böheimkirchen! Für eine junge Mutter ging der Hausbesuch eines ÖVP-Wahlwerbers zu weit. Sie lag gerade oberkörperfrei auf der Couch und stillte ihre Tochter, als ein Fremder plötzlich unangemeldet in ihrem Haus stand.

Sie teilte ihr Erfahrung auf Facebook und trat damit eine Welle der Empörung los, die jedoch auch gegen sie selbst gerichtet war.

"Bin fassungslos"

"Ist es heutzutage normal, als fremde Person einfach in fremde Häuser zu gehen?", schreibt die Niederösterreicherin in dem Beitrag. Gegen 15.30 Uhr lag sie gerade auf der Couch und stillte ihre Tochter, während nebenher der Fernseher lief.

"Auf einmal geht meine Haustüre auf und ein alter Mann steht in meinem Haus??", zeigt sich die Frau empört. "Ich bin wirklich fassungslos". Der Grund für den unangemeldeten Besuch: Ein Wahlwerber verteilte Sackerl mit Wahlgeschenken der ÖVP.

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"Er sagte: Er hätte geklopft, aber niemand hat aufgemacht, er wäre von den Wahlen und würde gerne kurz mit mir reden", erzählt die Böheimkirchnerin weiter. Für sie sei das aber kein Grund, einfach in fremde Häuser zu gehen.

"Am Land ist das so"

Der Post der Mutter sorgte jedenfalls für eine hitzige Diskussion. Vor allem von anderen Frauen bekam die Niederösterreicherin den Rücken gestärkt: "Sowas geht gar nicht!", schreibt eine Userin und eine weitere betont: "Wenn keiner aufmacht, hätte er das Werbesackerl einfach an die Tür hängen sollen".

Wieder andere verstehen die Empörung der Frau jedoch nicht. Sie sei selbst schuld, da ihre Haustüre nicht versperrt gewesen war. "Vielleicht in Zukunft die Haustür zusperren, das soll angeblich gegen fremde Zutritte helfen", kommentierte etwa ein Mann unter dem Beitrag.

Einige waren zu dem der Meinung, dass die Aufregung unbegründet ist, derartige Hausbesuche seien ortsüblich. "Wir sind am Land. Da machen wir das so", ist häufig unter dem Post der Mutter zu lesen.

Wahlwerber entschuldigt sich

"Unser Wahlwerber bedauert das Missverständnis und es tut ihm aufrichtig leid", erklärt die ÖVP Böheimkirchen gegenüber "Heute". Vor den Gemeinderatswahlen würden immer zahlreiche Hausbesuche durchgeführt. "Dabei suchen wir immer das persönliche Gespräch, anstatt Wahlwerbung einfach an die Türe zu hängen oder in den Postkasten zu werfen".

Dabei komme es vereinzelt vor, dass die Tür einen Spalt geöffnet wird, um sich bemerkbar zu machen. Der Wahlwerber habe sich "für den Vorfall gleich vor Ort entschuldigt und wir werden das auch in den nächsten Tagen nochmals offiziell nachholen", heißt es von Seiten der ÖVP Böheimkirchen.

Zudem habe man das Team sensibilisiert und wolle in Zukunft sensibler bei Hausbesuchen vorgehen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In Böheimkirchen sorgte der unangemeldete Besuch eines ÖVP-Wahlwerbers bei einer stillenden Mutter für Aufregung.
    • Die Mutter teilte ihre Empörung auf Facebook, was eine hitzige Diskussion auslöste, wobei einige die Empörung teilten und andere die Mutter kritisierten, weil ihre Haustür nicht verschlossen war.
    • Der Wahlwerber entschuldigte sich für das Missverständnis und die Partei gelobte, in Zukunft sensibler vorzugehen.
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