Österreich

Waffenverbot bei Flex und Praterstern kommt fix

Heute Redaktion
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Praterstern: Zum Alkoholverbot soll ab 1. Februar auch ein Waffenverbot im ganzen Bereich kommen.
Praterstern: Zum Alkoholverbot soll ab 1. Februar auch ein Waffenverbot im ganzen Bereich kommen.
Bild: Sabine Hertel

Auch wenn sich die Stadt von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) abwärts dagegen aussprach: Ab Februar soll an zwei Orten in Wien ein Waffenverbot gelten.

Wie berichtet, plant das Innenministerium lokale Waffenverbotszonen in Wien. Konkret geht es um die Bereich Praterstern in der Leopoldstadt und Teile vom Treppelweg am Franz-Josefs-Kai /U-Bahn-Station Schottenring – also rund ums Szene-Lokal Flex – in der City.

Stadtchef Ludwig und auch Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sprachen sich daraufhin Anfang der Woche vehement gegen lokale Waffenverbote aus. Auch die Magistratsdirektion empfahl diese Vorgehensweise. Ludwigs Vorschlag: Wenn schon Waffenverbot, dann gleich für die ganze Stadt. Diese Idee stieß aber beim zuständigen Innenministerium auf wenig Gegenliebe.

Waffenverbotszonen gelten für drei Monate

Jetzt ist klar: Das lokale Waffenverbot für oben genannte Bereiche kommt – und soll schon mit 1. Februar in Kraft treten: "Die genauen geographischen Definitionen der beiden Waffenverbotszonen stehen noch nicht fest, sie werden in der diesbezüglichen Verordnung aber ohnehin angeführt. Die Verordnung wird selbstverständlich vor Inkrafttreten der Waffenverbotszonen veröffentlicht. Als Datum wird derzeit der 01.02.2019 angepeilt", heißt es gegenüber "Heute" von der Wiener Polizei.

Die Verordnung sei fürs erste zeitlich auf drei Monate begrenzt. Danach werde evaluiert und gegebenenfalls verlängert.

Konkret heißt das, dass in den betroffenen Bereichen das Tragen von Waffen (Pistolen, Messer, etc.) unter Strafe steht. Ausgenommen seien Gegenstände zur Selbstverteidigung wie Pfefferspray und Co. Und: "Natürlich wird nicht automatisch jede Person in den Zonen kontrolliert. Das wäre gar nicht exekutierbar", heißt es von der Wiener Polizei.

(ck)