Ukraine
Waffentour des Kreml geht weiter – Schoigu im Iran
Nach dem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un setzt der Kreml seine Waffentour fort. Verteidigungsminister Schoigu reiste in den Iran.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat sich im Iran diverse Waffensysteme vorführen lassen, nachdem er am Dienstag zu einem offiziellen Besuch im Land eingetroffen war. Wie russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau berichteten, soll Schoigus Besuch "zur Stärkung der russisch-iranischen Militärbeziehungen beitragen und ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern sein".
Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti wurde Schoigu von einer Ehrengarde im Hauptquartier des iranischen Generalstabs empfangen. Im Gespräch mit dem iranischen Generalstabschef Mohammad Bagheri bezeichnete Schoigu den Iran als "Russlands strategischen Partner im Nahen Osten". Beide Seiten hätten nun "Gelegenheit, aktuelle Fragen der bilateralen militärischen Zusammenarbeit ausführlich zu besprechen", zitierten ihn die russische Nachrichtenagenturen.
Einem Bericht der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna zufolge stehen bei den Gesprächen zwischen Schoigu und Teherans Militärführung die "Entwicklung der Verteidigungsdiplomatie" sowie die "Bewältigung gemeinsamer Bedrohungen" im Zentrum. Moskau bemüht sich seit der weitgehenden Ächtung durch den Westen.