Wildtiere
Derzeit kommt es vermehrt zu Spinnen-Einnistungen
Durch die Corona-Pandemie und die resultierenden Leerstände öffentlicher Gebäude, nistet sich nun gerne die Natur in die Räumlichkeiten ein.
In der Universität von Michigan, genauer gesagt am "Ann Arbor Campus" wurde für zwei Tage die Bibliothek gesperrt. Der Grund war die Einnistung einer kleiner, giftigen Spinne. Die mediterrane Einsiedlerspinne, die als sehr scheu gilt, nahm sich die Corona-Pandemie und die ungestörte Ruhe zum Anlass, um in der Universitäts-Bibliothek ihr Feldlager aufzuschlagen.
Bisse sehr unwahrscheinlich
Mittlerweile ist man aber aufgrund der Tatsache, dass diese scheuen Wesen sehr selten einen Menschen beißen wieder etwas entspannter und bezeichnete die Schließung als "übertrieben". "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Benutzer, die in den Stapeln der Bibliothek stöbern, auf eine streunende Spinne treffen oder gebissen werden", so die Professorin für Biologie, Anne Danielson-Francois zum Medium "LiveScience". Auch wenn im Falle eines Bisses Nekrosen auftreten können, öffnete man wieder die Gebäude der Universität, führt nun wöchentliche Inspektionen durch und behandelt die Bereiche mit Pestiziden.
Wildtiere auf dem Vormarsch
Es ist nicht das erste Mal, dass seit der weltweiten Corona-Pandemie Wildtiere an ungewöhnlichen Orten auftauchen, da der Mensch überwiegend zu Hause bleibt. Kojoten tummelten sich am hellichten Tag in den Straßen von San Francisco, sowie ganze Rehgruppen mitten in den Großstädten Japans.