Wirtschaft
VW steigert Verkaufszahlen in Europa und China
Der Abgasskandal hat das Autokaufverhalten der Europäer wohl kaum beeinflusst. Trotz Milliardenverlusten und enormem Image-Schaden konnte VW seine Absatzzahlen in der EU und in China im Vergleich zum Vorjahr steigern. Global gesehen sorgen allerdings die Märkte Russland und Brasilien für ein fettes Minus.
Der Abgasskandal hat das Autokaufverhalten der Europäer wohl kaum. Trotz Milliardenverlusten und enormem Image-Schaden konnte VW seine Absatzzahlen in der EU und in China im Vergleich zum Vorjahr steigern. Global gesehen sorgen allerdings die Märkte Russland und Brasilien für ein fettes Minus.
Der scheint sich nicht allzusehr auf die Absätze ausgewirkt zu haben. Zumindest in Europa. Hier hat die Volkswagen Gruppe in den ersten elf Monaten des Jahres, von Jänner bis November, 182.020 Autos mehr verkauft als im Vorjahr. Das entspricht einer Steigerung von 6,2 Prozent.
EU bleibt VW treu
Das schließt natürlich auch die Monate vor dem Skandal mit ein. Betrachtet man nur den November, zeigt sich ebenfalls eine Steigerung. Im Vergleich zum November 2014 wurden dieses Jahr 10.407 Autos mehr verkauft, also eine Steigerung von 4,1 Prozent.
Global weniger rosig
Auch in China sieht es gut aus, im November stiegen dort die Absatzzahlen um 8,6 Prozent. Getrübt wird diese gute Nachricht jedoch durch die katastrophalen Einbrüche in Russland und Brasilien. Dort brachen die Zahlen im November um 34 bzw. 51 Prozent ein.
Gesamt gesehen steigt VW mit einem Minus aus. Wurden im November 2014 weltweit noch 9,25 Millionen Autos verkauft, sind es dieses Jahr nur mehr 9,1 Millionen. Das entspricht einem Minus von 2,2 Prozent. Auf das gesamte Jahr gesehen bleiben die Absätze 1,7 Prozent unter jenen des Vorjahres.
Überflieger Audi
Der Volkswagen Marke Audi geht es etwas besser: Im November wurden in Deutschland allein 8,6 Prozent mehr Modelle des beliebten Audi A4 verkauft. Im Gegensatz zur Gesamtleistung der Konzernmutter konnte Audi die Verkaufszahlen in den USA ebenfalls stabil halten, von Jänner bis September (vor dem Skandal) stiegen die Zahlen um 11,7 Prozent.