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Wienerin erfindet Schamlippen-Spiel
"Pussy Pairs" nennt sich ein neues Spiel, das auf dem aufklärerischen Werk einer Künstlerin beruht.
"Totschweigen ist nicht die Lösung," so heißt es in der Beschreibung des Projekts. Bereits seit zwei Jahren fertigt die Wienerin Gloria Dimmel Vulven aus Gips an. Aus dem besonderen Werk von der Künstlerin soll jetzt ein Gedächtnis-Spiel werden. 18 der Abdrücke werden für ein Set herangezogen.
Gesellschaftsspiel und Aufklärungsversuch
Das Spiel möchte einen Beitrag leisten, vorherrschende Mythen und Tabus aufzulösen und einen Dialog über ästhetische Zweifel zu fördern und stellt sexuelle Autonomie in den Mittelpunkt.
Die eingeleitete Crowdfunding-Kampagne hatte Erfolg. Innerhalb von zehn Tagen war das erste Funding-Ziel erreicht. „Angefangen hat alles mit Freundinnen, die darauf Lust hatten. Dann hat sich das über Instagram verbreitet und es sind immer mehr Menschen auf mich zugekommen", erzählt Gloria im Gespräch mit "jetzt".
„Das Spiel soll sich auch dem Trend der ästhetischen Schamlippenkorrektur entgegenstellen."
Damit möchte die 25-Jährige einen Aufklärungsprozess einleiten. Es soll auf die Unterschiedlichkeit hingewiesen werden und Frauen mit möglichen Unsicherheiten eine Hilfe darstellen.
„Viele Frauen sind sehr unsicher. Ist ihre Vulva okay so, wie sie ist? Andere sind richtig unzufrieden, zum Beispiel damit, wie lang ihre Schamlippen sind."
(GA)