"Heute"-Umfrage
"Vulkane, nicht die Menschen" Schuld am Klimawandel
Der Klimawandel und seine Folgen. Wer ist schuld und was machen wir dagegen? "Heute"-Umfrage anlässlich der UN-Klimakonferenz.
Anlässlich der UN-Klimakonferenz in Baku (Aserbaidschan) rückt der Klimawandel in den Vordergrund. Ziel der Konferenz ist es, Lösungen zu finden, wie die Menschheit das Problem in den Griff bekommen kann.
"Heute" hat mit den Wienern darüber gesprochen, was jeder einzelne für die Umwelt tun kann.
"Das hat’s immer schon gegeben"
Für Christa ist die Klimakrise jedenfalls nicht von Menschen gemacht: "Das hat’s immer schon gegeben. Das sind Sonnenstrahlen, das sind Vulkane, das sind nicht die Menschen", erklärt uns die 80-Jährige, "man kann nichts machen dagegen, das ist halt so."
Thomas widerspricht: "Das ist auf jeden Fall von uns verursacht und wir sollten auch was tun, um das Ganze wieder in Ordnung zu bringen."
Was macht er dagegen, fragen wir: "Ich trenne Müll, ich schaue beim Kauf von Batterien oder Elektrogeräten, wo ich die Alten entsorgen kann und ich kaufe weniger Fleisch als früher", zählt er auf.
„Das sind Sonnenstrahlen und Vulkane, nicht die Menschen!“
>> Im Video: Das tun die Wiener für die Umwelt
"Ich fliege nicht"
Mülltrennung hören wir am häufigsten, wenn uns die Menschen erzählen, was sie persönlich für die Umwelt tun. Katharina verwendet außerdem Mehrwegflaschen und versucht, die meisten Wege zu Fuß oder mit den Öffis zurückzulegen.
Auch Hans verzichtet auf einen Verbrennungsmotor: "Ich habe kein Auto, mein Fußabdruck ist sehr gering. Ich habe eine kleine Wohnung und wüsste nicht, wo ich noch mehr sparen könnte."
Hilde verzichtet dafür auf Flugreisen: "Ich fliege nicht, wir haben beschlossen, unsere Reise jetzt mit der Bahn zu machen", sagt sie ins "Heute"-Mikro. Die Folgen des Klimawandels bereiten ihr große Sorgen: "Ich bin ziemlich verzweifelt. Da geht einfach nichts weiter und ich habe Kinder und Enkelkinder, es macht mir echt Sorgen."
„Ich bin ziemlich verzweifelt. Da geht einfach nichts weiter!“
Rückschritt durch Trumps Klimapolitik?
Die Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten bereitet den Menschen Sorgen, dem Klima wird es wohl schaden, sagen sie. Laut "New York Times" arbeitet sein Team bereits an der erneuten Aufkündigung des Pariser Klimaabkommens.
"Es ärgert mich, dass der Trump aussteigen und alles zurücknehmen will und kein Geld mehr hergibt", poltert Herbert. "Der hilft seiner amerikanischen Erdöl-Lobby", sagt Hans. "Das wird sicher ein Rückschritt sein, aber die Menschheit will das anscheinend so. Ich mache mir große Sorgen", erzählt uns Sonja.
Die USA ist übrigens auf dem zweiten Platz im Ranking der Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß. Nur China hat einen höheren Ausstoß, Indien liegt auf dem dritten Platz. Diese drei Länder sind inzwischen für etwas mehr als die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
Auf den Punkt gebracht
- Die Wiener haben unterschiedliche Meinungen zur Klimakrise
- Während einige glauben, dass der Klimawandel nicht vom Menschen verursacht wird, betonen andere die Notwendigkeit von Maßnahmen wie Mülltrennung und weniger Fleischkonsum
- Die Wiederwahl Donald Trumps und seine Klimapolitik bereitet vielen Sorgen, da sie einen Rückschritt im globalen Klimaschutz befürchten